Röthis: Metallbauer Jobarid erweitert Stammsitz

Der Metallbauer Jobarid erweitert seinen Stammsitz in Röthis. Laut Wirtschaftspresseagentur werden unter anderem die Flächen für Büro und Verwaltung von rund 130 auf 450 Quadratmeter vergrößert. Kostenpunkt: Rund 1,5 Millionen Euro.

Jobarid-Geschäftsführer begründet die Erweiterung mit dem „eklatanten Platzmangel“, mit dem die Mitarbeiter gerade im Administrationsbereich in den vergangenen Jahren konfrontiert gewesen seien. „Obwohl wir ein Metallbauunternehmen sind, wird auch unsere Arbeit immer EDV-affiner. Die Mitarbeiter kümmern sich hier etwa um Planung, Steuerung und Bauleitung“, so Ess. Da diese Bereiche auch immer aufwändiger würden, müsse Jobarid zusätzliche Flächen schaffen.

Reserven für zusätzliche Erweiterung

Die letzte Erweiterung betraf vor rund fünf Jahren den Produktionsbereich. Mittlerweile hat Jobarid auch ein Außenlager in der unmittelbaren Nachbarschaft angemietet. Wenn sich die Geschäftsentwicklung so fortsetze, dann sei vorstellbar, dass auf dem 10.000 Quadratmeter großen Betriebsgrundstück bald eine neuerliche Erweiterung komme, so Ess. „Geplant ist konkret derzeit jedoch nichts.“ Expansionsreserven habe man genügend. Bislang sei nämlich nur rund ein Viertel der Betriebsliegenschaft verbaut.

Umsatz von sechs Millionen Euro

Im Geschäftsjahr 2016 habe Jobarid einen Umsatz von rund sechs Millionen Euro erzielt, ein Plus von 20 Prozent gegenüber 2015. Diese Veränderungen im Geschäftsvolumen seien allerdings wenig aussagekräftig, da sie im Projektgeschäft vom Abrechnungszeitpunkt insbesondere größerer Baustellen abhängig sind. Die Ertragssituation bezeichnet Ess als zufriedenstellend positiv, ohne Detailzahlen zu nennen. Auch der vorliegende Jahresabschluss 2015 zeigt ein gestiegenes Eigenkapital und einen höheren Bilanzgewinn gegenüber 2014.

„Ausgezeichnete Auftragslage“ - Aufträge aus der Schweiz

Die gegenwärtige Auftragslage bezeichnet Ess als „ausgezeichnet“. So habe man beispielsweise gerade den Auftrag für den Erweiterungsbau des Büro- und Wirtschaftsgebäudes „Kokon“ in Ruggell (LIE) erhalten. Zudem arbeite man beim Neubau der BTV-Filiale in Dornbirn mit. Ein weiterer großer Auftrag werde derzeit für ein Ibis-Hotel in Zürich abgewickelt. Für 2017 gehe das Unternehmen demgemäß von einer guten Entwicklung aus.

Geschäftsführung: Erfolglose Personalsuche

Jobarid beschäftigt 40 Mitarbeiter und bildet zwei Lehrlinge aus. Sein Unternehmen könnte auf der Stelle zumindest eine Handvoll Mitarbeiter zusätzlich einstellen, so man sie finden würde, sagte Ess. Allerdings seien alle österreichweiten Bemühungen im heurigen Jahr erfolglos geblieben. Der Einsatz von zum Beispiel Inseratenschaltungen und Headhuntern habe kein Ergebnis gebracht. Wenn man neue Mitarbeiter bekommen habe, dann eher über persönliche Kontakte, etwa im Umfeld von bestehenden Mitarbeitern.

Unternehmen über 50 Jahre alt

Die Jobarid Metallbau GmbH wurde 1964 gegründet. Zu den Kunden gehören die Öffentliche Hand gleich wie Bauträger sowie Industrie- und Gewerbebetriebe. Das Unternehmen ist auf die Herstellung von Alu-Gebäude-Außenhüllen, Eingangsportalen, Alu-Schaufenstern und diversen Fensterrahmen sowie auf Alu-Fassaden und Brandschutztüren spezialisiert. Jobarid gehört der RM Liegenschaftsverwaltung GmbH, hinter der die Erben des Firmengründers stehen.