Glyphosat: Einige große Gemeinden verzichten

Laut einer Befragung der Umweltorganisation Greenpeace verzichten Vorarlbergs große Gemeinden weitgehend auf den Einsatz des umstrittenen Unkrautvernichtungsmittels Glyphosat. Das Mittel soll krebserregend sein.

311 Gemeinden in ganz Österreich verzichten laut Greenpeace auf Glyphosat. Von den 40 bevölkerungsreichsten Gemeinden kommen insgesamt 19 komplett ohne Glyphosat aus, darunter auch Hohenems und Lustenau. Als erfreulich bewertet Greenpeace, dass diese Gemeinden oft nicht auf andere Pestizide setzen, sondern Alternativen anwenden, wie etwa ein Heißdampfverfahren.

Dornbirn: Verzicht seit fünf Jahren

In Bregenz werden noch Restmengen von Glyphosat verbraucht, bevor auch die Landeshauptstadt völlig aussteigt. Feldkirch nutzt das umstrittene Unkrautvernichtungsmittel nur eingeschränkt. Die Dornbirner Stadtgärtnerei verzichtet nach Angaben der Stadt bereits seit fünf Jahren auf das Mittel.

Mittel krebserregend?

Laut der Umweltschutzorganisation wird Glyphosat als umweltgefährdend und krebserregend eingestuft. Gemeinden verwenden es zum Beispiel auf Friedhöfen, Parkplätzen, in Parks oder auch auf Spielplätzen.

Wer wissen will, ob seine Gemeinde gemäß der Aufstellung von Greenpeace Glyphosat-frei ist, kann das im Glyphosat-Gemeindecheck überprüfen.

Links:

• Grüne Kritik an Glyphosat-Verwendung (02.06.2017, vorarlberg.ORF.at)
• Glyphosat - Uneinigkeit in der Landesregierung(24.03.2017, vorarlberg.ORF.at)