Couch, Kühlschrank & Co.: Gefahr verlorenes Ladegut

Mindestens jeden zweiten Tag muss die Autobahnmeisterei der ASFINAG verlorenes Ladegut von den Fahrbahnen einsammeln. In Vorarlberg wurden im Vorjahr über 200 Einsätze gezählt - damit liegt das Ländle österreichweit an dritter Stelle.

Fahrräder, Ski- und Dachträger sind die „Klassiker“ in Sachen verlorenes Ladegut. 219 Mal haben die Mitarbeiter der ASFINAG 2016 verlorene Ladung von der A14 und der S16 der Arlbergschnellstraße einsammeln müssen.

Verlorenes Ladegut

ASFINAG

Österreichweit bedeutet das Rang drei. Gemessen an den Autobahn- und Schnellstraßenkilometern dürfte Vorarlberg aber eher die Spitzenposition einnehmen. Zum Vergleich: Spitzenreiter Steiermark verzeichnete rund 500 Meldungen - verfügt aber über ein fünfmal längeres Autobahn- und Schnellstraßennetz.

Unfallrisiko verlorenes Ladegut

Verlorene Gegenstände bergen eine enorme Gefahr für die Autofahrer, sagt Gerald Gröger von der Autobahnmeisterei. Die Ausweichmanöver seien oft ruckartige Brems- oder Lenkmanöver, die nicht nur gefährlich für den jeweiligen Autofahrer, sondern auch für den nachfolgenden Verkehr seien.

Gröger: Doppelt hält besser

Das Problem: Oft schätzen die Autofahrer die Sicherung der Ladung falsch ein, oder würden schlichtweg in der Eile ungenau festzurren. Deshalb appelliert Gröger an alle Autofahrer: Das Ladegut besser doppelt sichern und nach einigen Kilometern noch einmal überprüfen.