Chronische Herzschwäche gefährlicher als Krebs

Die chronische Herzschwäche ist laut dem Vorarlberger Kardiologen Heinz Drexel gefährlicher als alle Krebsarten zusammen. Rund 300.000 Österreicher leiden an dieser Krankheit. Für die Hälfte der Patienten endet sie tödlich.

Die Überlebensrate der Patienten, die an der sogenannten Herzinsuffizienz leiden, liege bei 50 Prozent, sagt Drexel. Somit sei die Sterblichkeit höher als jene bei allen Krebsarten.

Bessere Behandlungsmöglichkeiten

Für Patienten, die an einer chronischen Herzschwäche leiden, gehören Spitalsaufenthalte fast zum Alltag. Nach einer stationären Behandlung müssen 60 Prozent der Patienten innerhalb eines halben Jahres noch einmal ins Spital, weil sich ihr Zustand verschlechtert. Allerdings haben sich die Therapiemöglichkeiten in den vergangenen Jahren deutlich verbessert.

Durch neue Medikamente konnte die Sterblichkeit um rund 20 Prozent gesenkt werden. Dass rund zwei Prozent der Bevölkerung an einer chronischen Herzschwäche leiden, ist auch auf die immer älter werdende Bevölkerung zurückzuführen. Neue Behandlungsmöglichkeiten bei chronischer Herzschwäche werden bei den derzeit stattfindenden Ärztetagen im italienischen Grado besprochen.

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