Hohenems erwirtschaftet Rechnungsüberschuss

Die Stadt Hohenems hat im vergangenen Jahr einen Rechnungsüberschuss von rund 400.000 Euro erwirtschaftet. Mit einem operativen Ergebnis von 43,4 Millionen Euro steht die Stadt laut eigenen Angaben „auf soliden finanziellen Beinen“.

Der Hohenemser Rechnungsabschluss wurde am Dienstag der Stadtvertretung zum Beschluss vorgelegt und einstimmig angenommen. Besonders erfreulich sei, dass im vergangenen Jahr deutlich weniger Darlehen benötigt wurden, als ursprünglich veranschlagt, heißt es aus dem Hohenemser Rathaus.

3,58 Mio. Euro Gesamtrücklagen

Der Rechnungsüberschuss von rund 400.000 Euro werde nun den Rücklagen zugeführt. Der Gesamtrücklagenstand der Stadt Hohenems beläuft sich damit auf 3,58 Millionen Euro, wovon rund 2,85 Millionen Euro zweckgebunden für die Wasserversorgung, Abwasser- und Abfallbeseitigung sind. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Hohenemser beträgt 2081 Euro.

2016 wurden in Hohenems rund 9,8 Millionen Euro aufgewendet, was einer Investitionsquote von rund 22,6 Prozent entspricht. Das größte Erneuerungsprojekt war die Generalsanierung der Volksschule Herrenried (3,42 Mio. Euro), gefolgt vom neuen Kindergarten Witzke (1,03 Mio. Euro). Die Investitionen für die Neugestaltung der Innenstadt (1,87 Mio. Euro) sowie der neue Bahnhof inklusive Fahrradunterführung (1,36 Mio. Euro) waren laut Stadtverwaltung ebenfalls wichtige Kernprojekte der städtischen Erneuerungen.

Egger: „Hohenems soll neuer ‚Hotspot‘ werden“

„Hohenems hat sich in den letzten Jahren mit Investitionen stark zurückgehalten und dadurch Schulden abgebaut. Dadurch hat sich aber ein Investitions-Rückstau gebildet und darum hat die Stadt bereits wieder Geld für die Stadtentwicklung in die Hand genommen, um das aufzuholen und das ehrgeizige Ziel zu erreichen, zum neuen und inspirierenden ‚Hotspot‘ der Kummenbergregion zu werden“, sagt Bürgermeister Dieter Egger.

Die Liste der kommenden Projekte ist daher entsprechend stattlich. Der Neubau der Volksschule Schwefel steht bevor, die Sanierung der Kunsteisbahn, der Kindergarten Erlach, die neue Leichtathletikanlage und der Neubau des Rettungsheims. Auch in die Hohenemser Innenstadtgestaltung wird weiter kräftig investiert. Neben der Neugestaltung des Jüdischen Viertels und der Marktstraße muss auch der Schlossplatz umgebaut werden. Hier sind Lösungen mit einer Tiefgarage angedacht.

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