Rauch zufrieden mit grüner Doppelspitze

Die Grünen setzen zukünftig auf eine Doppelspitze, bestehend aus der stellvertretenden Tiroler Landeshauptfrau Ingrid Felipe und der EU-Abgeordneten Ulrike Lunacek. Landessprecher Johannes Rauch zeigt sich erfreut über die Lösung.

Während Felipe zukünftig als Bundessprecherin der Grünen fungieren und damit die direkte Nachfolge der am Donnerstag zurückgetretenen Eva Glawischnig antreten soll, soll Lunacek die Grünen als Spitzenkandidaten in die Nationalratswahl am 15. Oktober führen. Das beschloss der Bundesvorstand der Partei am Freitag einstimmig. Offiziell fällt die Entscheidung freilich erst die Bundesversammlung der Grünen, die Ende Juni in Linz tagt.

Ulrike Lunacek und Ingrid Felipe

APA/Barbara Gindl

Ulrike Lunacek (l.) und Ingrid Felipe führen die Grünen in die Nationalratswahl

Rauch: Zwei Signale

Johannes Rauch, Landessprecher der Vorarlberger Grünen, zeigte sich erfreut über die Doppelspitze. „Mit Ulrike Lunacek haben wir eine sehr erfahrene Wahlkämpferin, die ein klares Signal ist auch für eine proeuropäische Politik“, sagte Rauch dem ORF Vorarlberg.

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Grüne Doppelspitze

Die Grünen haben sich am Freitag entschieden, zukünftig auf eine Doppelspitze zu setzen. In Vorarlberg wird das begrüßt.

Die designierte Bundessprecherin Ingrid Felipe sei „ein neues Gesicht, ein junges Gesicht“, das „die Zukunft ganz wesentlich mitgestalten und mitprägen“ werde. Damit sende die Partei zwei Signale aus: Stabilität und Erfahrung auf der einen Seite, Zukunft und Gestaltungswille auf der anderen.

Adi Gross: „Wunderbare Spitzenkandidatin“

Auch Adi Gross, Klubobmann der Grünen im Vorarlberger Landtag, sprach von einer „wunderbaren Spitzenkandidatin“. Man habe sich aber entschieden, dass man Lunacek die nächsten Monate den Rücken freihalten müsse - deswegen machen es Sinn, gleichzeitig eine Bundessprecherin zu haben.