TED: Geteilte Meinung zu Neuwahlen

Eine TED-Umfrage in „Vorarlberg heute“ am 11. Mai ergab, dass die Mehrheit der Seher Neuwahlen ablehnt. 54 Prozent haben dagegen gestimmt, dass der Nationalrat noch heuer neu gewählt wird.

Knapp 4.000 Anrufer haben sich Donnerstagabend an einer TED-Umfrage beteiligt. Die Frage lautete: „Soll es noch heuer Neuwahlen geben?“ 46 Prozent stimmten „ja“, 54 Prozent „nein“.

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Wie es weitergeht, will die ÖVP am Sonntag entscheiden. Wir haben uns in Feldkirch und in Bludenz umgehört, was die Vorarlberger von möglichen Neuwahlen halten.

Wallner: „Motorschaden in der Regierung“

ÖVP-Landesparteiobmann und Landeshauptmann Markus Wallner spricht sich nun klar für Sebastian Kurz als neuen ÖVP-Chef aus. Er sei auch bei Durchgriffsrechten in die Landesparteien hinein zu Zugeständnissen bereit. Noch am Mittwoch wollte sich Wallner nicht eindeutig auf Kurz als neuen ÖVP-Bundesparteiobmann festlegen. Am Donnerstag sagte er nun, dass auch er ein klarer Unterstützer von Kurz sei.

Am Mittwochabend und Donnerstagfrüh hätten die ÖVP-Länderchefs viel miteinander telefoniert, nun sei auch er ein klarer Unterstützer von Kurz, sagt Wallner am Donnerstagvormittag im ORF Vorarlberg-Interview: „Ich sehe das aus Vorarlberger Sicht positiv, das ist die richtige Entscheidung.“ Man müsse nun in den nächsten ein bis zwei Tagen zügig in die Meinungsbildung eintreten, so Wallner.

Markus Wallner/ Sebastian Kurz

ORF

Markus Wallner am Dienstag in Dornbirn im Gespräch mit Sebastian Kurz.

„Partnerschaftliches Vorgehen wichtig“

Es sei schon länger spürbar, dass Kurz in Vorarlberg nicht nur innerhalb der ÖVP, sondern auch in der Bevölkerung einen guten Anklang findet, sagt Wallner. Insofern glaube er, dass der Rückhalt in Vorarlberg groß sein könnte.

Auf die Frage, was er zu den von Kurz geforderten weitgreifenden Durchgriffsmöglichkeiten auch auf die Länderorganisationen halte, sagte Wallner, dass es bei strukturellen Fragen immer eine ordentliche Diskussion brauche. Es sei schwierig, so weiter zu machen wie bisher.

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Seit Mittwoch wird spekuliert, diskutiert und analysiert - und alles dreht sich im Wesentlichen um zwei Fragen: Wann gibt es Neuwahlen und wer wird neuer ÖVP-Chef.

„Ich glaube, dass ein Obmann sehr viel Gestaltungsfreiheit bei der Zusammenstellung eines Teams braucht“, sagt Wallner. Von seiner Seite sei eine gewisse Offenheit vorhanden. Ein Tauziehen, wer mehr oder weniger Macht hat, bringe einen nicht weiter. Man müsse es partnerschaftlich angehen, gegenseitige Blockaden würden nichts bringen.

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Das Interview mit ÖVP-Landesobmann Markus Wallner führte ORF Vorarlberg-Redakteur Erik Sandner.

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