Reumütiger Tankkarten-Betrüger verurteilt

Ein Tankkarten-Betrüger, durch den 400.000 Euro Schaden entstanden ist, ist am Mittwoch am Landesgericht in Feldkirch verurteilt worden. Zehn Jahre nach seinen Taten hatte der Mann sich selbst bei der Polizei angezeigt.

Der 35-Jährige ging zur Polizei, um reinen Tisch zu machen. Er gab zu, die Tankkarten aus diversen Lkw gestohlen zu haben, um sie auszulesen und Duplikate an eine Bande weiterzugeben. Mit den Tankkarten wurden in Belgien und in den Niederlanden bei Automaten an Tankstellen Diesel bezogen. Der Schaden war enorm: um fast 400.000 Euro wurde getankt. Im Zuge der Einbruchstour hatte der Hilfsarbeiter nach eigenen Angaben auch einen Laptop, ein Navi und eine Kamera entwendet.

Urteil: Zwei Jahre Haft

Hätte der 35-Jährige sein Geständnis drei Monate später gemacht, wären alle Taten verjährt gewesen. So hat ihn der Schöffensenat zu zwei Jahren Haft verurteilt, acht Monate davon unbedingt. Der Angeklagte hatte um eine gerechte Strafe gebeten - er nahm das Urteil an, es ist aber noch nicht rechtkräftig. Auf den Ukrainer werden noch weitere Verfahren zukommen - er sitzt derzeit wegen anderer Delikte in Untersuchungshaft.