VGKK mit Beitragsrückständen von 24 Mio. Euro
Die VGKK schreibt jährlich etwa 1,9 Milliarden Euro an Beiträgen vor. Dazu zählen neben den eigentlichen Kassenbeiträgen auch die AK-Umlage, die Pensionsversicherung und der Wohnbauförderungsbeitrag. Wie zuletzt aus einer Anfrage-Beantwortung im Nationalrat durch Gesundheitsminister Alois Stöger (SPÖ) hervorging, fehlten zu Jahresende 2016 aber 23,7 Mio. Euro an Beiträgen. Immerhin: Die VGKK hat die geringsten Rückstände aller Gebietskrankenkassen zu verzeichnen.
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Nur 0,13 Prozent uneinbringlich
VGKK-Obmann Manfred Brunner beruhigt aber: Diese Beitragsrückstände seien wenig aussagekräftig, schließlich habe jede Firma laufend Außenstände - also offene Forderungen aus Warenlieferungen und Leistungen. Entscheidend sei, wie viel davon uneinbringlich sei. Dieser Fall kann etwa bei Insolvenzen eintreten.
Von den jährlich vorgeschriebenen 1,9 Mrd. Euro seien nur etwa 2,5 Mio. - oder 0,13 Prozent - uneinbringlich, und nur drei Prozent der Beiträge müssten gemahnt werden. Die Dienstgeber-Zahlungsmoral sei also hoch. Säumige Zahler schaden laut Brunner nur sich selbst - denn aktuell liegen die Verzugszinsen bei knapp 3,4 Prozent. Bundesweit betrug das Minus zu Jahresende 2016 übrigens 844 Mio. Euro. Davon waren 55 Prozent ausständige Zahlungen von Dienstgeber-Beiträgen. 2015 betrugen die Zahlungsrückstände noch 923 Mio. Euro.