Obstbauern kämpfen jetzt gegen Pilzbefall

Die Landwirtschaftskammer befürchtet durch den neuerlichen Schneefall im April weitere Schäden. Wegen der anhaltenden Feuchtigkeit müssen vor allem die Obstbauern etwas gegen die Fäulnis und den drohenden Schimmel unternehmen.

Für Vorarlbergs Obstbauern kommt es immer schlimmer: Das junge Obst, das den ersten Frost überlebt hat, ist ein weiteres Mal gefährdet. Die Schäden am derzeit besonders kälteempfindlichen Jungobst, seien massiv, sagt Ulrich Höfert, Garten- und Obstbaureferent der Landwirtschaftskammer.

Pflanzenschutzmittel muss eingesetzt werden

Neben den Frostschäden komme es aber zu einem weiteren Problem: Schimmel, Fäulnis und andere Pilzerkrankungen. Die jungen Blätter seien gerade jetzt sehr empfindlich, sagt Höfert. Nun müsse Pflanzen-Schutzmittel eingesetzt werden. Andernfalls würden sich viele Krankheiten bei den Pflanzen ausbreiten.

Schneelast für Obstbäume bedrohlich

Von der massiven Schneelast sind derzeit vor Apfel- und Birnbäume betroffen, allerdings mehr in privaten Gärten. Für die Obstbauern sei das weniger problematisch, so Höfert, da im Profibereich eher kleine Obstbäume verwendet werden. Die Schneedecke hat aber auch ihr Gutes. Kartoffeln, Gemüse oder Erdbeeren werden durch den Schnee vor den frostigen Nächten geschützt.

Links:

• Frostschäden: Land kündigt Hilfe an (vorarlberg.ORF.at; 22.4.2017)
• Erhebliche Frostschäden - teilweise Totalausfall (vorarlberg.ORF.at; 21.4.2017)