Land baut Zugverkehr weiter aus

Das Land Vorarlberg setzt weiterhin in den Ausbau des Zugverkehrs. Im laufenden Jahr sind Investitionen in Höhe von 11,1 Millionen Euro vorgesehen. Damit sollen unter anderem neue Bahngarnituren auf Schiene gebracht werden.

„Es geht uns darum, den Umstieg im Bereich des Güterverkehrs von Straße auf Schiene auch weiter zu forcieren“, gab Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag als Ziel für die nächsten fünf Jahre vor. Daneben solle aber auch das Angebot im Personenverkehr ausgebaut werden.

Die finanziellen Weichen seien in Absprache mit Bund und ÖBB bereits gestellt worden: „In Summe geht es bis 2022 um 368 Mio. Euro Investitionen in die Bahninfrastruktur im Lande.“ Etwa 50 Mio. Euro davon kämen aus dem Landesbudget.

Fahrgastzahlen in zehn Jahren verdoppelt

Das Geld soll laut Landesrat Johannes Rauch (Grüne) in folgende Bereiche investiert werden:

  • Verbesserung und teilweiser Ausbau der Bahnhöfe und Haltestellen;
  • Ausbau des Güterbahnhofs Wolfurt;
  • Ausbau der Zugstrecke zwischen St. Margrethen in der Schweiz und Lustenau;
  • neue, größere und bequemere Zuggarnituren für den Personenverkehr.

Letzteres ist laut Rauch der zunehmenden Akzeptanz der Bahn in der Vorarlberger Bevölkerung geschuldet: „Die Zuwachsraten im öffentlichen Verkehr sind enorm. Wir haben die Fahrgastzahlen innerhalb von zehn Jahren verdoppelt.“ Und man gehe davon aus, dass diese Tendenz in den nächsten zehn Jahren anhalten werde.

Unklare Zukunft des Bahnhofs Bregenz

Unklar ist indes noch, wann und wie der Bahnhof Bregenz nach dem Platzen des Seestadt-Projektes umgebaut wird. Eine Entscheidung soll noch heuer fallen. Und das „FLACH“ genannte Bahnstrecken-Projekt Feldkirch-Liechtenstein-Buchs liegt wegen Finanzierungsstreitereien zwischen Österreich und Liechtenstein derzeit auf Eis.