Bezirksgericht Montafon: Drei Nutzungsvarianten

Ab dem 1. Juli dieses Jahres ist das Bezirksgericht Montafon Geschichte. Der Stand Montafon als Eigentümer des denkmalgeschützten Gebäudes hat sich inzwischen auf mögliche Varianten zur Nachnutzung geeinigt.

Anfang Juli wird der Schrunser Standort aufgelassen und die Einrichtung in das Bezirksgericht Bludenz integriert. Nach den bisherigen Workshops des Standes Montafon gibt es laut Standesrepräsentant Herbert Bitschnau (ÖVP) nun drei mögliche Varianten für die Nachnutzung:

  • Ein Verwaltungshaus, in das der Stand sowie die Montafoner Bau- und Finanzverwaltung untergebracht werden.
  • Ein Bildungshaus, in dem Tourismus- und Volkshochschule spezielle Kurse für die Region anbieten können.
  • Ein Wirtschaftshaus, in dem regionale Wertschöpfung und Produkte gezeigt und angeboten werden, etwa altes Handwerk, Schaubrennerei oder sonstige, hochwertige Waren.

Welche Variante zum Zug kommt, hängt laut Bitschnau von der Möglichkeit ab, dafür Fördergelder zu erhalten. Das konkrete Vorhaben soll als sogenanntes EU-Leader-Projekt eingereicht werden, um Gelder von EU, Bund und Land zu lukrieren. Denn: Der Stand muss dem Bund 120.000 Euro an Mietvorauszahlungen für das alte Gerichtsgebäude rückerstatten. Die Entscheidung über die Nachnutzung soll bei der nächsten Standessitzung im Mai fallen.