Stadt Dornbirn belebt Friedhof mit Bienen

Der Friedhof in Dornbirn-Rohrbach ist nicht nur die letzte Ruhestätte für Menschen, sondern auch ein wertvoller Lebensraum für Tiere. Die Stadt hat nun im Kampf gegen das Bienensterben sechs Bienenkästen aufgestellt.

Die sechs neuen Bienenkästen bieten den Bienenvölkern Schutz vor Kälte und Witterung. Rundum finden die Bienen genügend Nahrung. Zwischen den Gräberfeldern gibt es am Friedhof Rohrbach noch große freie Wiesen, auf denen zahlreiche Blumen wachsen. Rundum blühen Bäume, zudem dient die Nähe zur Dornbirner Ach als Wasserquelle - alles optimale Bedingungen für Kleinlebewesen.

Bald Honig vom Friedhof?

Die Einflugschneise zu den Bienenkästen habe man so gewählt, dass kaum Menschen diesen Weg kreuzen, heißt es von Seiten der Stadt. So würden die Bienen niemanden stören und niemand würde die Bienen stören. Ein Imker betreut dieses Projekt. Bei der Stadt erhofft man sich auch einen Ertrag, ob letztendlich Honig gewonnen werden kann, ist noch offen.

Vogelhäuschen an den Bäumen

Auch Vögel sollen den Friedhof beleben. Auf vielen Bäumen hängt ein kleiner Holzkasten – ein Vogelhäuschen zum Fressen oder Brüten. Alle Nistkästen sind derzeit bewohnt. Als Insektenfresser sorgen sie auch für das Gleichgewicht in der Natur und werden deshalb unterstützt, heißt es von der Stadt. Die Vogelhäuschen bieten im Winter Futter und im Frühling Platz für den Nachwuchs.

Links:

• Land verdoppelt Unterstützung für Imker (vorarlberg.ORF.at; 8.4.2017)
• Regenwetter: Heimischer Honig ist Mangelware (vorarlberg.ORF.at; 17.7.2016)