Land unterstützt FH bei Doktorratsstudien-Plänen

Derzeit ist das Absolvieren eines Doktorratsstudium nur an den Universitäten möglich. Das Land Vorarlberg unterstützt deshalb den Vorstoß des Geschäftsführers der FH Vorarlberg, dies künftig auch an Fachhochschulen anbieten zu wollen.

Die Studenten der FH Vorarlberg können derzeit aufgrund einer Kooperation an der Universität Innsbruck weiter studieren und auf diesem Weg zu einem Doktortitel kommen. FH Vorarlberg-Geschäftsführer Stefan Fitz-Rankl wünscht sich jedoch, dass ein Doktorratsstudium künftig auch direkt an der FH Vorarlberg möglich ist. Unterstützung erhält er dabei von Seiten des Landes. Es mache Sinn darüber nachzudenken, sagt Landehauptmann Markus Wallner. Als dynamisch wachsender Hochschulstandort mit starker Konzentration auf den Bereich Forschung wäre die FH Vorarlberg prädestiniert dafür.

„Entwicklung dürfe nicht verschlafen werden“

Denn in Frage dafür sollen nur jene Fachhochschulen kommen, die eine sehr starke Forschung betreiben würden, erklärt Fitz-Rankl. Die FH Vorarlberg wäre bereits in den technischen aber auch im sozial-wissenschaftlichen Bereich für ein Doktoratstudium gerüstet. Bis es aber soweit ist, könnten noch Jahre vergehen. An der Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Fulda in Deutschland könne man bereits seit Oktober 2016 ein Doktorratsstudium absolvieren. Diese Hochschule sei die erste, die das Promotionsrecht erhalten habe. Diese Entwicklung dürfe nicht verschlafen werden, daran müsse man sich vielmehr orientieren, sagt Wallner.

Anlass für die laufende Diskussion ist das Wissenschaftsministerium, von dem eine Verordnung in Begutachtung geschickt wurde, mit der die Zulassung von FH-Absolventen zum Doktorratsstudium vereinfacht werden soll. Die Neuregelung ersetzt 30 Verordnungen, die es bisher dazu gegeben hat.

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