Staatssekretärin wirbt für Integrationsjahr

Die für Integration und Digitalisierung zuständige SPÖ-Staatssekretärin im Bundeskanzleramt, Muna Duzdar, hat am Mittwoch Vorarlberg besucht. Dabei warb sie für das Integrationsjahr für anerkannte Flüchtlinge und Asylwerber.

Vorarlberg gehört laut Duzdar zu jenen Bundesländern, in denen es schon viele Angebote bezüglich Spracherwerb und Arbeitsvorbereitung gibt. „Die möchten wir quasi integrieren in das Integrationsjahr. Was wir nicht tun werden ist, Strukturen, die schon bestehen, vernachlässigen und neue aufbauen. Das wäre nicht sinnvoll.“

Aus diesem Grund schaue sich die Staatssekretärin bei ihrem Besuch in Vorarlberg die offene Jugendarbeit in Dornbirn an. Im Fokus stehen dabei Qualfizierungs- und Beschäftigungsprojekte, auch für Jugendliche, so Duzdar. Weiters gehe es darum, das Integrationsjahr zu präsentieren.

Qualifizierung und Ausbildung als Ziel

Duzdar ist optimistisch, dass diesbezüglich österreichweit viele Plätze geschaffen werden können. „Das ist auch der Grund, weshalb wir die Finanzierung gesichert haben. Weil letztlich geht es ja darum, auch da in die Schaffung von Arbeitsplätzen zu investieren“, betont die 38-jährige Wienerin.

Es gehe um Deutschkursplätze oder darum, Personen in Produktionsschulen oder überbetriebliche Lehrwerkstätten zu bringen. Weil – anders als zum Beispiel bei 1-Euro-Jobs – sei es das Ziel des Integrationsjahres, auf Qualifizierung und Ausbildung zu setzen.

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Staatssekretärin in Vorarlberg

Bernhard Stadler hat mit Muna Duzdar, Jugendarbeiter Murtada Alhosseini und Martin Hagen, Leiter der Offenen Jugendarbeit Dornbirn, gesprochen.

Hilfe bei Hass im Internet

Zum Zuständigkeitsbereich von Muna Duzdar gehört auch die Digitalisierung in Österreich. Um bei Themen wie Hasspostings oder Cybermobbing den Betroffenen Hilfe bieten zu können, wird laut Duzdar ab Sommer eine Meldestelle beim Bundeskanzleramt eingerichtet.

„Das werden ein paar Personen sein, die dort beschäftigt sind und die die Aufgabe haben, eine Anlauf- und Beratungsstelle zu sein für alle Menschen in unserem Land, die von Hass im Netz betroffen sind“, so die Staatssekretärin.