Durchgehender Nachtzug ab Dezember

Die nächtliche Lücke im Zugfahrplan soll bald Geschichte sein - zumindest an Wochenenden und vor Feiertagen. Die Jungpolitiker von ÖVP und Grünen haben einen entsprechenden Antrag eingebracht, im Dezember soll der Fahrplan geändert werden.

Aktuell fährt der letzte Zug von Bregenz nach Bludenz um 2.14 Uhr, in der Gegenrichtung um 1.39 Uhr. Zu früh für viele Nachtschwärmer, sagt ÖVP-Jugendsprecher Julian Fässler: Bis zur nächsten Zugverbindung würden drei Stunden vergehen. „Diese Lücke können wir mit zwei weiteren Verbindungen schließen, das heißt, man wird stündlich an den Wochenenden zwischen Bludenz und Bregenz mit der S-Bahn fahren können.“

Voraussichtlich im Juni wird das der Landtag beschließen, mit dem Fahrplanwechsel Anfang Dezember soll das neue Angebot in Kraft treten. Für Grünen-Jugendsprecherin Nina Tomaselli ist das eine logische Konsequenz aus dem seit kurzem geltenden neuen Jugendgesetz: „Alle Jugendlichen ab 16 Jahren dürfen jetzt die ganze Nacht ausgehen, und da müssen wir ein entsprechendes Mobilitätsangebot schaffen.“ Der Nachtzug sei schließlich das „schnellste, billigste und sicherste“ Taxi.

Mehrkosten von 220.000 Euro

Die jährlichen Mehrkosten für den Nachtzug werden mit 220.000 Euro beziffert. Im Antrag wird die Landesregierung auch aufgefordert, mit den Gemeinden nächtliche Verbesserungen in die Regionen abseits der ÖBB-Strecke zu prüfen. Und: Laut Tomaselli sind die Probleme mit vergünstigten Zugtickets in Tirol beseitigt, ab Juni können Studierende in beiden Bundesländern die vergünstigten Angebote nützen.