Nächtlicher Großeinsatz nach „Absturz-SMS“

Sie sei abgestürzt und brauche Hilfe - diese Handynachricht einer Vorarlbergerin hat zu einem Einsatz von Polizei, Feuerwehr sowie Wasser- und Bergrettung geführt. Der „Absturz“ war aber nicht wörtlich gemeint, sondern bezog sich auf zu viel Alkohol.

Gegen 1.50 Uhr in der Nacht auf Freitag meldete sich ein Mann bei einer Wiener Polizeidienststelle. Er hatte von einer Bekannten in Schruns im Montafon eine SMS-Nachricht bekommen. Die Frau schrieb, dass sie abgestürzt und verletzt sei und Hilfe brauche.

Von Wien aus wurde eine Handypeilung durchgeführt, die ergab, dass sich die 50-Jährige im Raum Schruns befand. Die Feuerwehren Schruns, Gantschier und Tschagguns sowie die Bergrettung Schruns-Tschagguns machten sich im betreffenden Gebiet auf die Suche nach der Frau. Die Wasserrettung durchkämmte die Gewässer Litz und Ill.

Aus der Wohnung des Freundes geflüchtet

Die Polizei fand unterdessen heraus, dass sich die Frau bis Mitternacht in einem Lokal in Schruns aufgehalten hatte. Als die Beamten den Freund der Frau telefonisch erreichen konnten, stellte sich heraus, dass sie bei ihm in der Wohnung war.

Bis zum Eintreffen der Polizei verließ die Frau fluchtartig die Wohnung. Die Beamten konnten sie aber kurz darauf auf dem Weg zu ihrer eigenen Wohnung anhalten. Die Frau war unverletzt, laut Polizei aber „stark alkoholisiert“.