BTV-Gewinn sank 2016 um 57,4 Prozent

Die Bank für Tirol und Vorarlberg hat 2016 einen deutlichen Rückgang ihres Gewinnes verzeichnet. Der Überschuss lag bei gut 73 Mio. Euro, 2015 waren es noch 172 Mio. Grund sind nach Angaben der Bank Sondereffekte, die den Gewinn 2015 in die Höhe getrieben hatten.

Der Jahresüberschuss 2015 sei von der Realisierung stiller Reserven im Wertpapiereigenstand geprägt gewesen, das niedrigere Ergebnis 2016 budgetiert und angekündigt gewesen, so die Bankverantwortlichen. Zusätzlich habe sich die Bank entschieden, die Sonderzahlung der Stabilitätsabgabe in Höhe von 13,9 Mio. Euro nicht auf mehrere Jahre aufzuteilen, sondern sofort als Einmalzahlung zu begleichen. Damit habe der Aufwand des BTV-Konzerns an Steuern und Abgaben an die öffentliche Hand für das Jahr 2016 rund 54 Mio. Euro betragen.

Eigenkapital gestiegen

Das BTV-Eigenkapital stieg um 6,2 Prozent von 1,15 Mrd. Euro im Jahr zuvor auf nunmehr 1,22 Mrd. Euro. Die harte Kernkapitalquote liegt laut dem Institut über 14,5 Prozent und soll durch die gerade beschlossene Kapitalerhöhung weiter verstärkt werden. Damit solle den Kunden Sicherheit geboten werden, hieß es.

Die Bilanzsumme vergrößerte sich ebenfalls um 6,2 Prozent von 9,4 Mrd. auf 10,01 Mrd. Euro. Der Zinsüberschuss sank von 161,7 Mio. Euro im Jahr zuvor auf 144,8 Mio. Euro. Die betreuten Kundengelder stiegen um vier Prozent von 12,73 Mrd. Euro auf 13,24 Mrd. Euro. Vorstandsvorsitzender Gerhard Burtscher zeigte sich über die Marktanteilsgewinne erfreut.

Großer Neubau in Dornbirn in Arbeit

Die BTV hat am 3. April einen Standort in Mannheim in Deutschland eröffnet. Damit ist die BTV jetzt in Bayern und Baden-Württemberg mit insgesamt sieben Niederlassungen vertreten, so Burtscher. Zudem soll bis Jahresende der große Neubau in Dornbirn fertiggestellt werden. Insgesamt investiere die BTV damit rund 23 Mio. Euro.