Weltzukunftsrat stellt „Bregenzer Erklärung“ vor

Der Weltzukunftsrat hat zum Abschluss des zehnten World Future Forums am Sonntag die „Bregenzer Erklärung“ verabschiedet. Sie identifiziert den Klimawandel und die nukleare Bedrohung als akute Gefahren für die Menschheit.

„Wenn wir den Kurs nicht ändern, steuern wir auf nie dagewesene Gefahren und Konflikte zu, die – in absehbarer Zeit – sogar das Ende der menschlichen Zivilisation einschließen“, heißt es in der gemeinsamen Erklärung von 50 Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Kultur, die seit Donnerstag im Bregenzer Festspielhaus tagten.

Weltzukunftsrat Bregenzer Erklärung

Kongresskultur Bregenz/Dietmar Mathis

Die Teilnehmer des zehnten World Future Forums auf der Bregenzer Seebühne

Als Arbeitsschwerpunkte des Weltzukunftsrates werden Abrüstung, erneuerbare Energie, Kinderrechte und Nahrungssicherheit identifiziert. Ziel ist es, die besten Lösungsansätze an politische Entscheidungsträger in aller Welt zu vermitteln. Der Weltzukunftsrat ist davon überzeugt, dass es bereits funktionierende politische Lösungen für die drängendsten Herausforderungen gibt.

Future Policy Award für Kampf gegen Wüstenbildung

Der diesjährige Future Policy Award, quasi ein „Oscar für gute Gesetze“, zeichnet solche nachahmenswerte politische Maßnahmen aus. Heuer werden damit politische Lösungen gewürdigt, die sich der Bekämpfung der Wüstenbildung und Landdegradation widmen. Die Preisverleihung findet im Herbst 2017 in China statt.

Ins Leben gerufen wurde der Weltzukunftsrat vom Gründer des alternativen Nobelpreises, Jakob von Uexküll. Zu den Experten, die sich in den vergangenen Tagen erstmals in Bregenz getroffen haben, gehörten der Ko-Präsident des Club of Rome, Ernst Ulrich von Weizsäcker, UNO-Wüstenexpertin Monique Barbut und Kinderrechtlerin Auma Obama - Halbschwester des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama.

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