„Zelfenbahn“ war Aprilscherz

Die Bewohner des Montafons können aufatmen: Die riesige „Zelfenbahn“, über die alle Medien des ORF Vorarlberg am Samstag berichtet haben, war nichts weiter als ein Aprilscherz.

Es hätte ein beeindruckendes Projekt werden können: 792 Höhenmeter hätte die „Zelfenbahn“ überwinden, bis zu 1.350 Personen pro Stunde transportieren sollen. Für die Tourismusregion hätte der Zusammenschluss der Skigebiete Silvretta Montafon und Golm die internationale Wettbewerbsfähigkeit garantiert, versicherte Montafon Tourismus-Geschäftsführer Manuel Bitschnau. Kostenpunkt: 11 Mio. Euro.

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Projekt „Zelfenbahn“

So hätte sie aussehen sollen, die beeindruckende „Zelfenbahn“, die die Skigebiete Silvretta Montafon und Golm verbinden sollte. Das Problem daran...

Für Unmut sorgte allerdings die Tatsache, dass die Bahn nur knapp über den Hausdächern einer Wohnsiedlung verlaufen sollte. Das brachte nicht nur die Anrainer, sondern auch Naturschutzanwältin Katharina Lins auf die Palme.

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Die Auflösung

...nichts an der Geschichte ist wahr.

Das Problem dabei: Nichts an der Geschichte ist wahr. Ausgedacht hat sie sich nämlich ORF Vorarlberg-Redakteur Nikolaus Küng. Nicht alle sind dem findigen Kollegen auf den Leim gegangen: Im ORF Landesfunkhaus Dornbirn meldeten sich am Samstag zahlreiche Hörer, die den Spuk durchschauten. Ob sich die Betreiber von dem ORF Vorarlberg-Aprilscherz vielleicht doch für ein Liftprojekt inspirieren lassen, muss sich erst zeigen.