Sechs Jahre Haft nach Messerattacke
Zur Attacke soll es im August des Vorjahres in Bregenz gekommen sein. Der Angeklagte und seine 23-jährige Begleiterin sollen in der Wohnung des mutmaßlichen Opfers - einem Jugendfreund des 32-Jährigen- gemeinsam Alkohol getrunken und Tabletten konsumiert haben.
Nachdem die beiden in den frühen Morgenstunden die Wohnung des 30-Jährigen verlassen hatten, vermissten sie Tabletten und verdächtigten ihren Bekannten, diese gestohlen zu haben.
Dauerhafte Narben erlitten
Vor der Wohnungstür kam es deshalb zu einem Streit. Durch die halboffene Tür soll der Angeklagte mit einem Teppichmesser den 30-Jährigen wiederholt attackiert haben.
Vor Gericht sagte der Angeklagte, dass er seine Begleiterin und sich nur vor dem 30-Jährigen schützen haben wollte. Sein Bekannter, der mit Hepatitis C infiziert sein soll, habe eine Spritze in der Hand gehalten. Das stritt der Mann ab. Bei der Wohnungsdurchsuchung nach der Tat konnte die Polizei keine Spritzen finden.
Der 30-Jährige erlitt insgesamt acht Schnitt- und Stichverletzungen im Gesicht, am Hals und am Rücken. Die Verletzungen waren nicht lebensgefährlich, haben aber Dauerfolgen durch große bleibende Narben hinterlassen.
Bereits 13 Vorstrafen
Der 32-Jährige wurde wegen absichtlich schwerer Körperverletzung zu sechs Jahren Haft verurteilt. Er hat bereits 13 Vorstrafen, einige davon auch einschlägig. Zudem verbüßt er derzeit gerade eine andere Haftstrafe. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.