Bildungsabbrecher: Parteien fordern Maßnahmen

Nach der Studie, die Vorarlberg eine hohe Zahl an Bldungsabbrechern bescheinigt, haben sich ÖVP, Grüne, SPÖ und NEOS auf gemeinsame Vorschläge geeinigt. Die Rede ist unter anderem von einem Bonus-System für gute Lehrer.

Nach Angaben von ÖVP-Bildungssprecherin Barbara Schöbi-Fink ist der Vier-Parteien-Antrag diese Woche im Landtag eingebracht worden. Der Schule seien in den vergangenen Jahren immer mehr gesellschaftliche Aufgaben übertragen worden, kritisiert Schöbi-Fink.

Ob Fragen der Ernährung oder die tägliche Turnstunde, aber auch die Umsetzung gesellschaftspolitischer Zielsetzungen fänden zunehmend Niederschlag in der Schulorganisation und in den Lehrplänen. Damit gerate der reguläre Unterricht zunehmend unter Druck, aber das Lernen der Grundfertigkeiten Lesen, Schreiben und Rechnen sei für junge Menschen ganz zentral.

Mehr Unterrichtstage und Boni für Lehrer

Wenn diese Fertigkeiten dem jeweiligen Kind auch individuell vermittelt werden sollten, brauche es entsprechend qualifiziertes Lehrpersonal und einen Unterricht, der Zeit für diese Individualisierung lässt. Deshalb solle unter anderem die Zahl der Unterrichtstage erhöht werden, so Schöbi-Fink. Sie kann sich beispielsweise ein verbessertes Dienstrecht vorstellen, das Bonus-Anreize für engagierte und erfolgreiche Lehrer bietet.

Studie im Auftrag der Arbeiterkammer

Eine neue Studie im Auftrag der Arbeiterkammer Vorarlberg (AK) ist zu dem Ergebnis gekommen, dass rund 6.000 Jugendliche nur einen Pflichtschulabschluss haben - fast 13 Prozent aller Jugendlichen zwischen 15 und 24- mehr dazu in: Hohe Zahl an Bildungsabbrechern.