ÖVP-Frauen: Frauen sollen besser verhandeln

Die ÖVP-Frauen haben am Montag eine neue Internet-Plattform präsentiert, auf der über gesellschaftliche Themen diskutiert werden kann. Gleichzeitig fordern sie, Frauen zu stärken, damit sie im Beruf und in der Familie erfolgreich sein können.

Frauen als Ministrantinnen und bei der Feuerwehr: ÖVP-Wirtschaftssprecherin Monika Vonier hat diese Möglichkeiten vor kurzem im Landtag als Errungenschaft der vergangenen Jahre bezeichnet. Für Martina Rüscher, ÖVP-Frauensprecherin und Landesleiterin der ÖVP-Frauen, ist jedoch klar, dass das nicht genug ist: „Nein, es reicht natürlich nicht, aber es sind Signale.“

Gerade die Frauenpolitik lebe von solchen Signalen. Als Beispiel nennt sie die Errichtung der ersten Kinderbetreuungseinrichtung im Bregenzerwald vor einigen Jahren. „Kleine Signale zu eröffnen, Berufsbilder zu eröffnen, Frauen zu animieren, auch in technische Berufe zu gehen, das ist unsere Aufgabe.“

Rüscher für Frauenquote

Als Notwendigkeit sieht Rüscher eine Frauenquote - um damit mehr weibliche Führungskräfte zu bekommen. Dabei sieht sie die Quote nicht als Zwangsinstrument, sondern als eine Zielvorgabe, um bestehende Ungleichheiten zu beseitigen.

Allerdings müssten sich die Frauen auch selbst an der Nase nehmen, um in der Wirtschaft bestehen zu können: „Ich denke, dass wir Frauen ertüchtigen müssen, selbst besser zu verhandeln.“ Frauen seien oft in der schwächeren Verhandlungsposition oder könnten sich nicht durchsetzen. Rüscher räumt allerdings ein, dass es auch die Unternehmer brauche, damit sich die Einkommensschere zwischen Männern und Frauen wirklich schließen kann.

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