Pfanner Fruchtsäfte erzielt Rekordumsatz

Der Fruchtsaft- und Eisteeproduzent Pfanner hat 2016 mit 256 Millionen Euro einen Rekordumsatz erzielt. Sorgen bereitet dem Unternehmen jedoch die Rohstoff-Knappheit. Für heuer werden Preiserhöhungen erwartet.

Die positive Entwicklung im vergangenen Wirtschaftsjahr sei primär auf die hohen Verkaufszahlen im Bereich der Tee-Getränke zurückzuführen, betont der geschäftsführende Gesellschafter Peter Pfanner am Donnerstag in einer Aussendung. Äußerst gute Ab- und Nachverkäufe habe man mit den vier Sorten der Pfanner „Pure Tea Range“ erreicht.

Missernten sorgen für Preiserhöhung

Sorgen bereiten dem Firmenchef im neuen Geschäftsjahr jedoch die Missernten auf nordamerikanischen und brasilianischen Plantagen. Man sei mit einer massiven Knappheit von Rohwaren, vor allem Orangen und Ananas, konfrontiert, berichtet Pfanner. Auf der Einkaufsseite rechne man deshalb mit beachtlichen Mehrkosten. Diese würden den Fruchtsafthersteller zu Preiserhöhungen zwingen. Dennoch erwartet Pfanner, das Umsatzniveau auch 2017 halten zu können.

Am Stammsitz in Lauterach hat der Saftproduzent im zweiten Halbjahr 2016 ein vollautomatisches Hochregallager mit 9.000 Stellplätzen in Betrieb genommen. Durch die Optimierung von Produktionsprozessen und der Vermeidung interner Frachten könnten deutlich Kosten eingespart werden, sagt Pfanner. Die nunmehr effiziente Steuerung des Materialflusses ermögliche zudem eine energie- und ressourcenschonende Lagerverwaltung.

Millioneninvestition in neuen Maschinenpark

An den Produktionsstätten in Lauterach, Enns und Hamburg investiert das Unternehmen derzeit mehr als zehn Millionen Euro in die Erneuerung des Maschinenparks. Pfanner verfügt darüber hinaus über Produktionsstätten im italienischen Policoro und in Bar. Insgesamt hat der Fruchtsaftproduzent zwölf Tochterunternehmen in Europa, wirtschaftlich aktiv ist er in über 80 Ländern der Welt. Zu den Hauptmärkten zählen Deutschland, Italien, Österreich und Tschechien. Der Exportanteil beträgt rund 80 Prozent. Von den 850 Mitarbeitern sind 390 in Österreich beschäftigt.