Zwei Drittel der Frauen finanziell abhängig

Laut einer aktuellen „IMAS“-Studie der Erste Bank und Sparkassen sind sieben von zehn Frauen von einem Mann finanziell abhängig. Vielfach hätten sie gar keinen Zugang zum Geld.

Das Ergebnis der Frauenstudie, für die mehr als 500 Interviews geführt wurden, liest sich wie aus fernen Zeiten. Sieben von zehn Frauen sind demnach vom Mann finanziell abhängig, das heißt, sie können ihren Lebensstandard nicht eigenständig sichern. Grund dafür sind nach Angaben von Werner Böhler, Sprecher der Vorarlberger Sparkassen, die ungleichen Einkommenschancen.

Frauen wissen deutlich weniger über Geld

Diese Frauen hätten finanzielle Nachteile, die sich auch bei der Altersvorsorge auswirken. 66 Prozent der Befragten haben trotzdem angegeben, dass Geldfragen gemeinsam entschieden werden. Konstant gering ist laut Studie bei Frauen der Zugang zu den Kapitalmärkten. Nur 35 Prozent investieren in Wertpapiere, dabei ist für die Vorsorge ein Mix aus Sparbuch und höher verzinsten Wertpapieren sinnvoll, sagt Sparkassen-Vorstand Böhler.

Oft fehle es auch an Verständnis von Begriffen aus der Finanzwelt. So konnten 43 Prozent den Begriff „Wertpapierfonds“ nicht erklären, bei den Männern waren es 35 Prozent. Das zeige, dass Frauen auch deutlich weniger über Geld wissen als Männer.