„Neustart“ setzt auf Anti-Gewalt-Training

In Vorarlberg wird nach Straftaten bereits seit Jahren ein Anti-Gewalt-Training angeboten. Im vergangenen Jahr haben es zwölf Jugendliche und 22 Erwachsene absolviert, so Neustart-Leiter Winfried Ender. Viele brechen das Training aber wieder ab.

Bereits seit Jahren gibt es in Vorarlberg Anti-Gewalt-Trainings für Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren. Zwei Turnusse werden pro Jahr abgehalten. Seit 2016 gibt es auch Trainings für Erwachsene. Die Therapie wird vom Richter bei der jeweiligen Urteilsverkündung auferlegt, erklärt Neustart-Leiter Winfried Ender.

Zwölf Jugendliche und 22 Erwachsene haben im vergangenen Jahr ein Training absolviert, 40 Prozent davon haben es jedoch abgebrochen. Das klinge zwar nach viel, so Ender, man sei jedoch damit zufrieden. Vielfach würden die Betroffenen im nächsten Kurs wieder einsteigen und dann abschließen.

Die Herausforderungen seien in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, so sei man immer wieder mit neuen Problemen konfrontiert - unter anderem auch mit Rassismus. Damit Anti-Gewalt-Trainings erst gar nicht nötig sind, muss laut Ender aber verstärkt auf Prävention gesetzt werden.