Solarien brauchen zweite Standbeine

Während in vielen Bundesländern immer mehr Solarien zusperren müssen, bleibt die Zahl der Sonnenstudios in Vorarlberg konstant. Jedoch brauchen sie oft ein zweites Standbein, um finanziell überleben zu können.

Nach Angaben der Wirtschaftskammer haben in den vergangenen zehn Jahren österreichweit 40 Prozent der Solarien zugesperrt. In Vorarlberg ist nach Kammerangaben die Anzahl an Sonnenstudios in den vergangenen Jahren konstant geblieben.

Derzeit gebe es in Vorarlberg 25 Sonnenstudios, genauso viele wie noch vor sechs Jahren, so Wolfgang Juri von der Wirtschaftskammer. Auffallend sei, dass sich viele von ihnen ein zweites Standbein gesucht haben.

Von Wimpernverlängerung bis zum Postpartner

Die zweite Einnahmequelle reicht von der Wimpernverlängerung bis hin zur Postpartner-Stelle. Diese Kombinationen seien nötig, denn mit Solarien alleine könnten viele Anbieter ihre Kosten nicht mehr decken, so Juri.

In Hotels und Fitnessstudios sei die Zahl der Sonnenbanken deutlich zurückgegangen, so Hans Bitschnau, Obmann der Vorarlberger Freizeitbetriebe. Viele würden die Geräte wieder verkaufen.

Von einem Wandel spricht auch Isabella Leitner, Sprecherin der Solarien. Die Bräune spiele bei vielen Kunden keine große Rolle mehr, vielmehr gehe es um gesundheitliche Aspekte wie Vitamin-D-Zufuhr oder das körperliche Wohlbefinden.

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