Karmasin verteidigt flexible Arbeitszeiten

Familienministerin Sophie Karmasin (ÖVP) hat bei ihrem Vorarlberg-Besuch am Montag erneut ihr Konzept für flexiblere Arbeitszeiten verteidigt. Außerdem will sie bis März eine Einigung zum Rauchverbot für unter 18-Jährige.

Kommt die Flexibilisierung, wären auch Blockarbeitszeiten möglich, so Karmasin. So könnte man beispielsweise vier Tage voll und ganz der Familie zur Verfügung stehen - „vielleicht sogar abwechselnd mit dem berufstätigen Vater“. Es gebe also durchaus auch Chancen durch eine Flexibilisierung der Arbeitszeiten, und die solle man „nicht einfach wegwischen und ignorieren und alles nur schwarz-weiß sehen“.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Karmasin in Vorarlberg

Familienministerin Sophie Karmasin war am Montag in Vorarlberg. Dabei verteidigte sie unter anderem flexible Arbeitszeiten.

Bei der Kinderbetreuung habe man in den letzten Jahren Fortschritte verzeichnet. „Wir haben 20.000 neue Plätze geschaffen, wir haben viele Qualitätsaspekte hineinbekommen“, argumentierte Karmasin. „Das große Problem besteht dann in der Volksschule. Da ist nämlich die Nachmittagsbetreuung durchaus noch schwieriger als im Kindergarten.“

Einigung zum Rauchverbot bis März?

Was den Vorschlag eines Rauchverbots für Jugendliche unter 18 Jahren angeht, zeigte sich Karmasin optimistisch. „Also ich glaube, wir werden hier mit Ende März einen Konsens finden mit den Ländern. Und dann, glaube ich, sind wir auch wieder anschlussfähig an alle anderen europäischen Länder, die ja schon lange das Rauchverbot unter 18 haben“.

Die Gesundheit der jungen Menschen müsse Priorität gegenüber allen anderen Überlegungen haben, darin seien sich Gesundheitsexperten, Landespolitiker, Jugendorganisationen und auch Trafikanten einig. Österreichs Jugendliche sind beim Rauchen EU-weit negativer Spitzenreiter: 27 Prozent der 12- bis 18-Jährigen rauchen.