Kalter Winter setzt den Straßen zu

Der heurige Winter hat am Straßenasphalt gekratzt. Die Straßenmeistereien im Land sind im Dauereinsatz, um kleine Frostschäden vorübergehend zu reparieren. Eine dauerhafte Instandhaltung ist erst im Frühjahr möglich.

Kälte und Nässe gehen an die Substanz der Straßen, sagt Ernst Geiger, zuständiger Bereichsleiter im Amt der Landesregierung: Die älteren Straßen würden sich bei Frost heben. Wenn es dann milder werde, senke sich die Straße wieder und der Belag breche zusammen. Die logische Folge: Es entstehen Schlaglöcher. Diese können aber derzeit nur provisorisch mit sogenanntem Kaltmischgut ausgebessert werden.

Tägliche Kontrollen der Straßen

Die langfristige Sanierung erfolgt dann im Frühjahr. Bis dahin werden die bekannten Problemstrecken täglich von den rund 140 Außendienstmitarbeitern der Straßenmeistereien kontrolliert. Somit werden mangelhafte Stellen rasch erkannt.

Aber auch von Anrainern oder Autofahrern werden Stellen gemeldet, die repariert werden müssen. Meistens sei es aber so, dass die Sanierung von den Mitarbeitern schon eingeleitet werde, bevor die Meldung überhaupt den Straßenmeister erreiche, so Geiger.

Bilanz erst im Frühjahr möglich

Wie groß die Schäden durch den heurigen Winter sind, kann erst im Frühjahr bilanziert werden. Für den Erhalt des 800 Kilometer langen Landesstraßennetzes stehen heuer insgesamt 9,5 Millionen Euro zur Verfügung. Davon kann eine Million Euro für sofortige Kleinflächensanierungen - wie eben nach Frostschäden - verwendet werden.