Opposition kritisiert Wohnbauförderungsstudie

Die Opposition kritisiert die positiv ausgefallene Wohnbauförderungsstudie, die das Land am Dienstag vorgestellt hat. Menschen, die seit Jahren eine leistbare Wochnung suchen, würden sich zurecht veräppelt vorkommen, sagt NEOS-Landessprecherin Sabine Scheffknecht.

Die Feststellung, dass der Wohnungsbedarf in Vorarlberg mit den bewilligten Wohnungen mehr als gedeckt werde, gehe weit an der Realität vorbei. „Menschen, die seit Jahren auf der Suche nach einer leistbaren Wohnung sind, kommen sich durch solche Studien zurecht veräppelt vor“, ist Scheffknecht überzeugt und fordert einmal mehr die Zweckbindung aller Wohnbaufördergelder zur Schaffung von leistbarem Wohnraum.

Kritik kommt auch von der FPÖ: FPÖ-Wohnbau- und Energiesprecher Joachim Weixlbaumer sieht vor allem Nachholbedarf bei den Wohnhaussanierungen. Die im Regierungsprogramm festgelegten 3.000 Althaus-Sanierungen pro Jahr werden mit zuletzt 1.700 laut Weixelbaumer bei weitem nicht erreicht. Die Förderung müsse attraktiver werden, auch um einen Beitrag zur Erreichung der Energie-Autonomie zu leisten.

Studie: Wohnbauförderung wird gelobt

Das Wiener Institut für Immobilien, Bauen und Wohnen hat das Wohnbauförderungs-Modell genau unter die Lupe genommen - mit dem Ergebnis: Die Vorarlberger Wohnbauförderung ist österreichweit das einfachste und effizienteste Modell - mehr dazu in Studie: Wohnbauförderung wird gelobt (vorarlberg.ORF.at; 7.2.2017).