Land protestiert gegen Schweizer Atomkraftwerk

Das Land Vorarlberg spricht sich gegen die Wieder-Inbetriebnahme des Atomkraftwerkes Leibstadt in der Schweiz aus. Zuerst müssen sämtliche Probleme geklärt und behoben werden, sagt Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP).

Die Landesregierung hat am Montag eine Protestnote an das Schweizer Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI gerichtet. Der Anlass: das 150 Kilometer Luftlinie entfernte Atomkraftwerk Leibstadt soll in wenigen Tagen wieder ans Netz gehen, obwohl die Ursachen der im Vorjahr festgestellten Probleme bei der Kühlung noch nicht vollständig geklärt sind, heißt es beim Land.

Im Kernkraftwerk Leibstadt wurden im Zuge der Jahresrevision 2016 stark oxidierte Brennelemente gefunden. Die Ursache für die kritischen Siedezustände, die zu der Oxidation der Brennelemente geführt haben, konnte bis heute nicht umfassend geklärt werden.

Wallner fordert Aufklärung und mehr Informationen über den derzeitigen Stand der Dinge. Schließlich gehe es um die Sicherheit in der Region. Eine Genehmigung dürfe nur dann erteilt werden, wenn ein sicherer Betrieb gewährleistet werden könne, so Wallner.