Pistenrettung Lech deutlich häufiger im Einsatz

Die Pistenrettung Lech hat heuer rund zehn Prozent mehr Einsätze zu verbuchen als noch vor einem Jahr. Die Ursachen sind vielfältig. Auch die Schwere der Verletzungen nimmt zu.

Die Pistenrettung in Lech beschäftigt elf hauptamtliche Mitarbeiter. Sie betreuen das gesamte Skigebiet Lech-Zürs und kümmern sich um verunfallte Personen. In der laufenden Wintersaison gab es bislang 440 Einsätze - um zehn Prozent mehr als in den Jahren zuvor.

Bernd Burtscher, der Leiter der Pistenrettung Lech, führt die Kunstschneepisten zu Beginn der Saison, die fehlenden Knautschzonen und die vielen Personen auf den Pisten als Gründe für den Anstieg an. Außerdem würden viele Skifahrer über ihre Verhältnisse fahren.

Verletzungen fallen schwerer aus

Auch was die Art der Skiunfälle betrifft, zeichnet sich laut Burtscher ein Trend ab: Die Schwere würde nämlich zunehmen. Das sei wiederum auf die Kunstschneepisten zurückzuführen. Wenn die Pisten härter sind, würden auch die Verletzungen schlimmer ausfallen. Gleiches ist aus dem Sanatorium Schenk in Schruns zu hören: Die Schwere der dort behandelten Verletzungen an Armen und Beinen nehme eindeutig zu.

Ereignet sich ein Unfall abseits der Skipiste - also im freien Gelände -, dann wird die Bergrettung gerufen. Laut dem Obmann der Bergrettung Lech, Manfred Meusburger, ist der heurige Winter aber kein Sonderfall: Es habe für die 30 Mann starke Einsatztruppe der Bergrettung nicht mehr Einsätze gegeben als in den Jahren zuvor.