Mehr Menschen in Vorarlberg

389.570 Menschen waren zum Jahreswechsel in Vorarlberg mit Hauptwohnsitz gemeldet. Die Bevölkerung ist damit gewachsen. Zuletzt hat sich die Bevölkerungszunahme aber leicht abgebremst, wie die Zahlen der Landesstelle für Statistik zeigen.

Zwischen Mitte 2015 und Mitte 2016 hat die Zahl der in Vorarlberg lebenden Menschen einen bemerkenswerten Sprung vorwärts getan. Innerhalb dieser zwölf Monate ist die Zahl um 6.007 gestiegen, so stark wie nie, seit 1995 die Zählweise umgestellt wurde. Der Grund für diesen Sprung ist klar: Ohne die Flüchtlinge aus Syrien, dem Irak und Afghanistan hätte es diesen Rekord nicht gegeben.

In der zweiten Hälfte des Jahres 2016 hat sich das Wachstum dann aber abgeschwächt. Für das Gesamtjahr 2016 lag das Bevölkerungsplus nur mehr bei 4.597.

Deutsche stellen Großteil der ausländischen Bürger

Zum einen ist also die Zahl der Menschen aus den Krisenländern deutlich gestiegen. So lebten in Vorarlberg zum Jahreswechsel 2.112 Syrer (+527) und 1.669 Afghanen (+556). Die mit Abstand größte Gruppe ausländischer Staatsbürger stammt aber aus Deutschland – 16.472 deutsche Staatsbürger leben hier (+600).

Wachstum überall außer im Großen Walsertal

Was die Regionen des Landes anbelangt, ist in absoluten Zahlen die Bevölkerung in Rheintal am stärksten gewachsen. Hier haben 262.196 Menschen ihren Hauptwohnsitz – um 3.177 mehr als noch vor einem Jahr. Aber: Prozentuell hat sich das Rheintal beim Wachstum nicht besonders hervorgetan. Das Plus lag hier bei 1,2 Prozent, das entspricht genau dem Landesschnitt. Alle anderen Regionen sind ebenfalls gewachsen. Es gibt nur eine Ausnahme, das Große Walsertal. Hier leben noch 3.476 Menschen (-20). Das ist kein dramatisches, aber doch ein Minus von 0,6 Prozent.