Feinstaubbelastung über die Jahre gesunken

In den vergangenen Tagen sind in Bludenz Feinstaubkonzentrationen gemessen worden, die über dem Tages-Grenzwert lagen. Über Jahre hinweg betrachtet, ist die Feinstaub-Belastung drastisch zurückgegangen.

Der Tagesgrenzwert liegt bei 50 Mükrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft. Dieser Grenzwert ist an der Messstelle Bludenz-Herrengasse heuer bisher fünfmal überschritten worden, wie Daten des Umweltinstitutes zeigen. Am Dienstag etwa lag der Wert bei 72 statt der höchstens zulässigen 50. Aber erst, wenn der Grenzwert an 25 Tagen eines Jahres überschritten wird, wird das als Grenzwertverletzung behandelt.

Ob es dazu kommt, hängt vor allem vom Wetter ab. Langlebig-zäher Nebel in den Tälern erhöht die Feinstaub-Konzentration, sagt Bernhard Anwander vom Umweltinstitut. Nachdem jetzt schon fünf der 25 erlaubten Überschreitungstage weg seien, könne es schon „eng werden“, wenn es mit dem Wetter im Februar so weitergehe.

Feinstaub

Eine zu hohe Feinstaub-Belastung kann Atemwegsbeschwerden, asthmatische Anfälle, Allergiesymptome und weitere gesundheitliche Einschränkungen hervorrufen.

Maßnahmen zeigen offenbar Wirkung

Wird an einer Messstelle der Tagesgrenzwert 25 Mal überschritten, muss ein Maßnahmenkatalog her. Er enthält etwa Förderungen für das Ausmustern alter Heizkessel oder für sauberere Autobusse. In die Richtung ist schon einiges passiert, offenbar mit Erfolg: Die Feinstaubbelastung ist in den vergangenen Jahren deutlich zurückgegangen. Verantwortlich seien dafür auch die zuletzt sehr milden Winter, sicher hätten aber auch die diversen Programme gegriffen - einerseits Entwicklungen an den Motoren, die nicht vom Land zu beeinflussen seien, andererseits aber sicher auch Maßnahmen des Landes.

Auswirkungen zeigen sich zum Beispiel an der Bärenkreuzung in Feldkirch: 2001 wurde dort der Tagesgrenzwert noch an 61 Tagen überschritten, im Vorjahr nur noch an zwei Tagen.