Sperren und Baustellen in Vorarlberg

Die ASFINAG hat für das Jahr 2017 einige Groß-Baustellen in Vorarlberg auf dem Plan. Der Arlbergtunnel und auch der Ambergtunnel werden saniert. Aber auch weitere Projekte werden die Autofahrer auf die Geduldsprobe stellen.

Das größte Bauprojekt ist auch im Jahr 2017 der Arlbergtunnel. Von 18. April bis 26. September wird Österreichs längster Straßentunnel (13,972 km ohne Galerien) wieder komplett gesperrt. In der letzten Bauphase wird die Tunneltechnik auf den neuesten Stand gebracht. Der Tunnel wird mit dem sogenannten AKUT-System ausgestattet. Videokameras und Mikrofone erkennen ungewöhnliche Situationen, wie zum Beispiel einen Reifenplatzer oder einen Unfall, und informieren sofort die Tunnelwarte.

Außerdem wird die Beleuchtung ausgetauscht. Hochmoderne LED-Lampen sollen für besseres Licht und mehr Sicherheit sorgen. Auch die Notrufnischen werden erneuert und die Entwässerung des Tunnels optimiert. Ende September ist dann die 160 Millionen Euro teure Sanierung abgeschlossen.

Arlbergtunnel Sperre Bauarbeiten

Asfinag

Arlbergtunnel

Während der Sperre greift die ASFING auf das bewährte Verkehrsleitsytem der ersten Tunnelsperre im Jahr 2015 zurück. Der internationale Schwerverkehr wird großräumig umgeleitet, über Deutschland oder die Schweiz, alle anderen können über den Arlbergpass ausweichen - mehr dazu in Arlbergtunnel: Erneut Vollsperre geplant (vorarlberg.ORF.at; 6.12.2016).

Sicherheitsupdate für Ambergtunnel

Auch der Ambergtunnel bei Feldkirch auf der A14 wird modernisiert. Bereits im Herbst 2016 wurden sechs zusätzliche Fluchtwege zwischen den beiden Tunnelröhren gesprengt und ausgebaut. Diese Arbeiten waren notwendig, weil das Tunnelsicherheitsgesetz Fluchtwege im Abstand von 350 Metern vorsieht. In der letzten Bauphase im Frühjahr bekommt auch der Ambergtunnel das AKUT-System und die Lüftung wird ebenfalls erneuert. Die Kosten belaufen sich auf 16 Millionen Euro.

Gegenverkehrsbereich bei Koblach

Bei Koblach muss die A14 im Jahr 2017 generalsaniert werden. Da die Autobahn zum Großteil auf einen Damm erbaut wurde, hat sich die Fahrbahn gesenkt, erklärt Emil Hell von der ASFINAG Die daraus resultierenden Niveauunterschiede bei Brücken müssen jetzt ausgeglichen werden. Die Bauarbeiten starten voraussichtlich am 30. Mai 2017 und werden bis 15. September 2017 dauern. Im Zuge der Bauarbeiten überprüft und erneuert die ASFINAG auch die Sicherheitseinrichtungen, wie Leitschiene oder Aufpralldämpfer bei den Ausfahrten. Kostenpunkt: 2 Millionen Euro.

Rastplätze statt Parkplätze

Die ASFINAG will die beiden Parkplätze im Walgau bei Schlins und Satteins aufwerten. Statt der mittlerweile in die Jahre gekommenen WCs gibt es dann neue Rastplätze mit neuen WCs, Dusche, Kinderspielplatz, WLAN und Automaten für Snacks und Kaffee. Der bestehende Parkplatz Richtung Bregenz wird saniert und ausgebaut, Richtung Bludenz wird der Rastplatz auf einem neuen Gelände komplett neu gebaut. Die Kosten dafür liegen um die 3,5 Millionen Euro. Geplant ist der Baustart für das Jahr 2017, allerdings sind die letzten Projektdetails noch nicht geklärt - das könnte den Baustart verschieben.

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