Pistenrowdies: Aufmerksame Skifahrer gefragt

Bei etwa 15 Prozent aller Kollisionen auf Vorarlbergs Skipisten begehen Beteiligte Fahrerflucht. Die Pistenrowdies zu erwischen sei sehr schwierig, sagt Günter Alster, Leiter der Alpinpolizei Vorarlberg. Umso wichtiger seien Hinweise und Handyfotos.

Die Polizei habe jedes Jahr in etwa gleich viel auf den Pisten zu tun, erklärt Günter Alster, Leiter der Vorarlberger Alpinpolizei. Bis zu 500 Kollisionen pro Saison bearbeitet die Polizei, in 15 Prozent kommt es zur Fahrerflucht. Fälle wie jener des rabiaten Snowboarders in Lech - mehr dazu in Snowboarder prügelt Skifahrer krankenhausreif - seien nach wie vor die absolute Ausnahme.

Die Suche nach dem unbekannten Snowboarder läuft auf Hochtouren, laut Polizei gibt es bereits erste Hinweise.

Richtiges Verhalten gegenüber Pistenrowdies

In Vorarlberg sind insgesamt 75 Alpinpolzisten im Dienst. In Lech sind zwei Polizeibeamte dauerhaft auf den Pisten unterwegs, dazu kommen 28 private Pistenwächter, die für den gesamten Arlberg zuständig sind.

Pistenrowdies zu erwischen sei dennoch sehr schwierig, erklärt Alster. Umso wichtiger sind Hinweise. Alster empfiehlt, zum Beispielt mit dem Handy ein Foto zu machen, dem Rowdy unauffällig bis zum Lift zu folgen und ihn dort gleich zu melde und sich Kleidung und Ausrüstung gut zu merken.

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Wenn ein Skifahrer Fahrerflucht begeht

Im Beitrag von Stefan Krobath sehen Sie Lecher Skitouristen, Günter Alster (Leiter Alpinpolizei) und Christoph Marte von der Pistenwacht Laterns.

Pistenwächter: „Leute bringen Alltagsstress mit“

Christoph Marte, seit 13 Jahren Pistenwächter in Laterns, ist als offizielles Aufsichtsorgan der BH Feldkirch jeden zweiten Tag im Skigebiet. Er darf wie die Polizei Strafen ausstellen - und tut das auch. Sein subjektives Gefühl ist, dass die Hobbyskifahrer aggressiver würden. Die Skifahrer brächten den Stress und den Zeitdruck aus Arbeit und Alltag mit ins Skigebiet, sagt er.