SPÖ setzt Zukunft der Arbeitnehmer auf Agenda

Die Vorarlberger SPÖ hat am Freitag ihre Vision für die Arbeitswelt der Zukunft präsentiert - unter dem Titel „Arbeit 4.0“ als Ergänzung der Wirtschaftsagenda „Industrie 4.0“. Arbeinehmer müssten auf die Herausforderungn von morgen vorbereitet werden.

Dazu bedürfe es heute schon einer entsprechenden Weichenstellung. Für eine präventive Arbeitsmarktpolitik und neue Ausbildungswege fordert die SPÖ eine Zukunftsplattform aller Sozialpartner und startet damit ihren politischen Themenschwerpunkt für die nächsten Jahre.

Neue Herausforderungen

Die Digitalisierung schreitet stetig voran. Während sich die Wirtschaftstreibenden längst auf diesen Prozess einstellen, sieht die designierte SPÖ-Vorsitzende Gabriele Sprickler-Falschlunger hier großen Nachholbedarf seitens der Arbeitnehmer. Durch die Digitalisierung werde sich die Arbeitswelt ganz stark verändern. Arbeitsplätze würden wegfallen, und es werde nicht genug neue Jobs geben, die das kompensieren könnten.

Im Zuge dieser nicht zu stoppenden Entwicklung kommt es laut Arbeiterkammer-Vizepräsidentin Manuela Auer auch zu neuen Herausforderungen in der Arbeitswelt: Die Beschäftigungsverhältnisse würden sich ändern, die Frage werde sein, wie man damit umgehe und wie es in Sachen Arbeitszeit und Vertretung der Arbeitnehmerrechte aussehe.

Forderung nach landesweiter Plattform

Damit die Arbeitnehmer in diesem Wirtschafswandel nicht auf der Strecke bleiben, braucht es laut SPÖ eine Änderung in der Bildung und Ausbildung. Daher fordern die Sozialdemokraten die Schaffung einer Vorarlberger Plattform unter Einbeziehung von Gewerkschaft, Arbeiterkammer, Wirtschaftskammer, Industriellenvereinigung, Arbeitsmarktservice und besonders von Fortbildungsorganisationen wie den Volkshochschulen.

Zurück zu den Wurzeln

Unter Führung des Landes soll diese Plattform notwendige Maßnahmen und Lehrpläne erarbeiten, damit die Vorarlberger Arbeitnehmer frühzeitig auf die neuen Arbeitswelten vorbereitet werden können. Damit kommt die SPÖ auch wieder zu ihren Wurzeln zurück, erklärt Sprickler-Falschlunger: „Wer wenn nicht wir sozialdemokraten soll in diesem Prozess die Arbeitnehmerschaft vertreten.“

Das Thema soll beim SPÖ-Parteitag Ende März in einen Grundsatzbeschluss gegossen werden und das Arbeitsprogramm für die nächsten Jahre vorgeben.