Körperliche Belastung von Lehrlingen im Fokus

Das Vorarlberger Arbeitsinspektorat untersucht, wie schwer jugendliche Mitarbeiter in Betrieben heben und tragen müssen. Für diese körperlichen Belastungen fehlen derzeit gesetzliche Vorgaben.

Im Dezember hat das Arbeitsinspektorat mit der Untersuchung begonnen. Die Belastung von jugendlichen Arbeitern sei ein wichtiges Thema, sagt Arbeitsinspektorin Sabine Krenn im ORF Vorarlberg-Interview.

Angesichts der Tatsache, dass man nicht wisse, wie sich das Pensionssystem entwickelt und die heutigen Jugendlichen vielleicht bis 70 Jahre arbeiten müssten, sei es wichtig, das Augenmerk auf den Muskel-Skelett-Apparat zu legen.

Für diesen Bereich fehlt eine Gesetzesvorgabe, es gebe lediglich eine Richtlinie, so Krenn. Diese besagt, dass ab einem Gewicht von über drei Kilogramm, das ein Jugendlicher öfters am Tag heben oder tragen muss, eine Hebehilfe empfohlen wird.

Baunebengewerbe und Lebensmittelhandel

Rund 150 Lehrbetriebe aus dem Baunebengewerbe - vor allem Elektriker und Fliesenleger - sowie aus dem Lebensmitteleinzelhandel werden untersucht. Bis Mitte 2017 sollen die Erhebungen abgeschlossen sein.

Link:

• Betriebliche Gesundheitsförderung wird wichtiger (vorarlberg.ORF.at; 16.11.2017)