Sechs Jahre Haft nach Messer-Attacke
Der 32-Jährige stand unter anderem wegen versuchter absichtlicher schwerer Körperverletzung vor Gericht. Er hat im August des Vorjahres in Bludenz den 22-Jährigen mit einem Messer attackiert.
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Sechs Jahre Haft für Algerier
Ein 32-jähriger Algerier ist am Landesgericht Feldkirch zu sechs Jahren Haft verurteilt worden. Er hat im vergangenen August einen jungen Somalier mit einem Messer im Gesicht verletzt.
Nach Ansicht des Gerichts wollte er bei der Auseinandersetzung seinen Kontrahenten mit einem Messer schwer im Gesicht verletzen. Er soll mit einem Taschenmesse gezielt in Richtung des Gesichts gezielt haben, der Somalier konnte ausweichen und erlitt „nur“ eine sechs Zentimeter lange Schnittwunde im Bereich der Schläfe und des Ohres.
Krankenschwester mit Mord bedroht
Bei der Einvernahme bedrohte der Angeklagte einen Polizisten. Da er bei der Auseinandersetzung mit dem Somalier eine Prellung erlitt, wurde er im Krankenhaus behandelt. Dort hat der Algerier eine Krankenschwester mit Mord bedroht.
Während der Untersuchungshaft richtete der 32-Jährige in seiner Gefängniszelle einen erheblichen Sachschaden an. Der von ihm verursachte Schaden wurde mit 2.000 Euro beziffert.
Angeklagter war teilweise geständig
Der Angeklagte zeigte sich vor Gericht teilweise geständig. Er gab an, dass er attackiert worden sei und sich nur verteidigt habe. In seinem Schlusswort sagte er noch, dass er eine Frau in Vorarlberg habe, die kein Wort deutsch spreche, sowie eine kleine Tochter. Wenn er lange in Haft wäre, würde sich seine Frau von ihm trennen und er hätte kein vernünftiges Leben mehr in Vorarlberg.
Vorstrafen: Insgesamt sechs Jahre Haft
Der Angeklagte wurde dennoch wegen versuchter absichtlicher schwerer Körperverletzung, wegen gefährlicher Drohung und Sachbeschädigung zu vier Jahre Haft verurteilt.
Der Richter verwies darauf, dass der Algerier gezielt mit dem Messer ins Gesicht gezielt hätte, das hätten mehrere Zeugen bestätigt. Auch sonst sei die Aggression immer von ihm ausgegangen.
Dazu kommt, dass der Angeklagte mehrfach einschlägig vorbestraft war und noch bedingte Haftstrafen ausständig sind. Somit kommen noch zwei Jahre Haft hinzu, damit muss der 32-Jährige sechs Jahre in Haft. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.