Kirschkernkissen steckt Wohnhaus in Brand

Das Kirschkernkissen einer 78-jährigen Frau hat in der Nacht auf Mittwoch in Alberschwende zum Vollbrand eines Wohnhauses geführt. Das Kissen fing im Bett der Frau Feuer. Als sie ihre brennende Bettwäsche loswerden wollte, ging einiges schief.

Die 78-Jährige hatte das Kirschkernkissen im Backofen erhitzt und mit ins Bett genommen, berichtete die Polizei. Gegen 2.20 Uhr steckte das Kissen die Bettdecke der Frau in Brand. Als sie die brennende Decke aus dem Fenster werfen wollte, verfing sich die Bettwäsche im Fensterrahmen und steckte die Hausfassade in Brand. Die 78-Jährige alarmierte ihre Schwiegertochter, die im selben Haus wohnt. Die beiden Frauen und vier Kinder konnten sich anschließend in Sicherheit bringen.

Als die Feuerwehr eintraf, stand das Gebäude bereits in Vollbrand. Den Feuerwehren Alberschwende, Andelsbuch, Egg, Großdorf, Müselbach und Schwarzenberg gelang es binnen zwei Stunden, den Brand zu löschen. Insgesamt waren 13 Feuerwehrfahrzeuge mit 120 Einsatzkräften angerückt, dazu das Rote Kreuz mit zwei Fahrzeugen und sechs Personen sowie die Polizei mit zwei Beamten. Das Haus brannte vollständig ab, verletzt wurde niemand.

Kurt Giselbrecht von der Brandverhütungsstelle sagte dem ORF, prinzipiell könne alles, was über längere Zeit hohen Temperaturen ausgesetzt sei, zu einem Schwelbrand führen - so auch ein Kirschkernkissen.

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Brand in Alberschwende
Ein Beitrag von Bernhard Stadler, Jean-Pierre Poggioli (Kamera) und Alexander Rauch (Schnitt). Im Interview: Feuerwehrkommandant Norbert Sutterlüty.