Aktien von Ländle-Unternehmen eingebrochen

Die Aktien der börsennotierten Vorarlberger Unternehmen haben sich im vergangenen Jahr wenig erfreulich entwickelt: Zwei mussten ein deutliches Minus hinnehmen: Zumtobel und Wolford.

Sowohl der Lichttechnik-Konzern Zumtobel als auch der Strumpf- und Wäschehersteller Wolford haben im Vorjahr an der Wiener Börse ordentliche Kursverluste erlitten. Die Zumtobel-Aktien haben im Jahresvergleich ein Viertel ihres Werts eingebüßt. Nach einem Tiefstand im Juni geht es allerdings mit dem Aktienkurs wieder bergauf.

Unter anderem hätten die Umstrukturierungen im Unternehmen gefruchtet, sagt Anlage-Experte Roland Rupprechter von der Vorarlberger Hypo-Bank: „Es konnten Kostensenkungsmaßnahmen positiv abgeschlossen werden. Dadurch ist die Profitabilität gesteigert worden.“ Der Gewinn stieg um 23 Prozent auf 250 Millionen Euro - und das, obwohl der Konzernumsatz - bedingt durch das schwache britische Pfund - um fünf Prozent sank.

Wolford in den roten Zahlen

Für den Strumpf- und Wäschehersteller Wolford war das vergangene Jahr schwierig. Die Aktie verlor seit Jahresbeginn fast 20 Prozent. Wolford steckt im aktuellen Geschäftsjahr in den „roten Zahlen“, sagt Rupprechter: „Zwar konnte trotz hohem Konkurrenzdruck der Umsatz um 3,2 Prozent gesteigert werden, allerdings zu einem hohen Wachstumspreis: Es konnte kein Gewinn erzielt werden.“ Stattdessen musste das Unternehmen einen Fehlbetrag von sechs Mio. Euro ausweisen.

Mit einem leichten Minus im Jahresvergleich schlossen auch die selten gehandelten Vorzugsaktien der Bank für Tirol und Vorarlberg (BTV) ab. Für das kommende Jahr ist Anlage-Experte Rupprechter optimistisch: Die Aktien-Kurse dürften insgesamt zumindest im ersten Halbjahr klar steigen.

Links: