Moderne Bahnhöfe und neue Gleisanlagen

Die ÖBB investieren im Jahr 2017 rund 80 Millionen Euro in die Infrastruktur. Im Mittelpunkt stehen die Bauarbeiten bei den Bahnhöfen Lustenau und Rankweil, sowie am Güterbahnhof Wolfurt. Aber auch die Gleisanlagen müssen streckenweise erneuert werden.

Nachdem der Bahnhof Hohenems im Sommer 2016 nach vier Jahren Bauzeit eröffnet wurde, setzt die ÖBB ihr Investitionsprogramm fort. Am Bahnhof Rankweil werden im Jahr 2017 die Arbeiten fortgesetzt. So soll die Unterführung fertiggestellt werden. Im Jahr 2018 ist dieses Bauprojekt. Auch Lustenau bekommt einen neuen Bahnhof. Knapp ein Jahr nach dem Spatenstich wird schon bald der erste Meilenstein erreicht. Im April sollen der Mittel-Bahnsteig und die Unterführung in Betrieb gehen. Ende 2017 dürfte der neue Bahnhof in Lustenau weitgehend fertiggestellt sein. Dann sind nur mehr kleinere Fertigstellungsarbeiten am Bahnhofsareal ausständig.

Auch am Güterbahnhof Wolfurt wird die nächste Etappe fertiggestellt. Nachdem bereits im Jahr 2016 der sogenannte Wagenladungs-Verkehr in Betrieb genommen wurde, wird bis zum Juni 2017 die zweite Bauetappe abgeschlossen. Dann geht der Container-Bereich in Betrieb. Die Gesamtfertigstellung ist für das zweite Halbjahr 2018 terminisiert.

Neue Gleise, neue Weichen

Im Schnitt müssen Gleise und Unterbau alle 20 Jahre erneuert werden. Das geht aber immer nur etappenweise und mit gewissen Einschränkungen im Zugverkehr. Bereits im April wird für eine Woche der Betrieb zwischen Wolfurt und Dornbirn nur eingleisig möglich sein - eine Herausforderung. Laut Pressesprecher Rene Zumtobel werden dabei ein paar Züge ausfallen, damit die anderen Züge ohne Verzögerungen den Fahrplan einhalten können. Damit aber möglichst wenig Pendler betroffen sind, werden die Bauarbeiten in frequenzschwachen Wochen durchgeführt.

Streckensperren im Juni und August

Bei eingleisigen Streckenabschnitten ist bei Bauarbeiten eine Sperre unumgänglich. Im Juni 2017 wird daher die Strecke zwischen Feldkirch und Buchs gesperrt. Im August ist der Abschnitt zwischen St. Margrethen und Lauterach an der Reihe. Auch hier müssen Gleise bzw. Weichen ausgetauscht werden.

Eine andere Baustelle dürfte den ÖBB wiederrum zugutekommen. Die Verantwortlichen hoffen, dass die Sperre des Arlbergstraßentunnels doch viele zum Umsteigen auf die Bahn verleitet - zumal ja die Railjets im Stundentakt fahren.

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