Geld für freiwillige Gemeindefusionen
Es geht um viel Geld. Über den Finanzausgleich erhalten Vorarlbergs Gemeinden vom Bund an die 460 Millionen Euro. 57 Millionen davon sind Bedarfszuweisungen - vorgesehen zur Stützung von strukturschwachen Gemeinden und für besondere Bemühungen. Zu diesen Bemühungen zählen neben effizienten und verwaltungssparenden Kooperationen nun auch dezidiert Gemeindezusammenlegungen.
Zusammenarbeit statt Zusammenlegung
Harald Köhlmeier, Präsident des Vorarlberger Gemeindeverbands, lehnt das strikt ab. Man lasse sich Gemeindefusionen nicht über das Druckmittel Geld von außen vorschreiben. Vorarlberg gehe einen anderen politischen Weg und setze auf Gemeindezusammenarbeit. Mehr als 260 solcher Kooperationen gebe es bereits im Land, und diese werden laut Köhlmeier künftig noch stärker ausgebaut.
Ähnlich argumentiert auch der Schwarzacher Bürgermeister Manfred Flatz, wenngleich er das heute Unmögliche für morgen nicht ausschließen will. Bis dahin will auch er für ein neues Altstoffsammelzentrum und ein Pflegeheim Kooperationen mit anderen Hofsteiggemeinden eingehen. In Vorarlberg sind laut Flatz die Möglichkeiten zur Gemeindezusammenarbeit noch lange nicht ausgeschöpft.