Kinder-Reha-Zentrum verzögert sich

Für schwer kranke, verletzte oder behinderte Vorarlberger Kinder gibt es nach der Versorgung im Spital noch länger keine Rehabilitations-Einrichtung. Geplant ist das Zentrum in Tirol, aber noch gibt es keine Einigung über den genauen Standort.

Bis Mai kommenden Jahres sollen sich das Land Tirol, der Hauptverband der Sozialversicherungsträger und der Betreiber auf einen Standort geeinigt haben, so Vorarlbergs Gesundheitslandesrat Christian Bernhard (ÖVP).

Sechs Plätze für Vorarlberg

Warum der Standort in Tirol und nicht in Vorarlberg ist, erklärt Bernhard mit der Bedarfszuweisung durch den Hauptverband. Rund 5.000 Kinder in Österreich sind so schwer krank oder behindert, dass sie Rehabilitation brauchen. 343 Plätze sind dafür insgesamt vorgesehen - 37 für die Region West, davon nur sechs für Vorarlberg.

Bei dieser geringen Zahl wäre es laut Bernhard unsinnig, das Reha-Zentrum in Vorarlberg zu errichten. Daher kommt der Standort in Tirol. Vorarlberg schließt sich an und finanziert mit.

Bisher werden die Kinder in Erwachsenen-Einrichtungen mitbetreut oder in Spezialzentren nach Deutschland geschickt. Für Bernhard sind die neuen sechs Kinderplätze in Tirol ausreichend, zumal das Reha-System für Kinder in Vorarlberg schon bisher gut funktioniere. Das sei nicht zuletzt Dank des Engagements und der Flexibilität der betroffenen Eltern möglich.