Hygiene-Mängel in Gaisbühel festgestellt

Bei einer routinemäßigen Kontrolle in der Asylwerberunterkunft Gaisbühel in Bludesch wurden Hygiene-Mängel festgestellt. Die Landesregierung fordert nun vom Betreiber Caritas eine rasche Behebung.

Der Untersuchungsbericht für die Hygiene-Kontrolle liegt erst in ein paar Tagen vor. Bereits durchgesickert ist aber, dass offenbar nicht geputzt werde, alte Speisereste herumlägen und auch die Sanitär-Einrichtungen zu wünschen übrig ließen.

Bei der Caritas heißt es, die Kontrolle habe „nichts Besonderes“ ergeben, es sei alles „im Rahmen“ gewesen. Anders sehen das aber Integrationslandesrat Erich Schwärzler (ÖVP) und der Feldkircher Bezirkshauptmann Herbert Burtscher.

Asylwerber für Reinigungsarbeiten zuständig

Knapp 100 Asylwerber sind derzeit in Gaisbühel untergebracht. Für die Reinigungsarbeiten in den Unterkünften sind die Asylwerber verantwortlich. Probleme gebe es vor allem mit alleinstehenden Männern, besser gehe es in jenem Bereich, in dem Familien untergebracht seien.

Die Heimleiter der Caritas würden versuchen, „pädagogisch einzuwirken“, wie es der Leiter der Flüchtlingshilfe, Bernd Klisch formuliert. Es gebe aber auch Sanktionen, wie etwa Kürzung des Taschengeldes, und das werde notfalls auch praktiziert.

Keine Gesundheitsgefährdung

Gesundheitsgefährdungen haben die Kontrollen nach übereinstimmenden Aussagen nicht erbracht. Schwärzler fordert die Betreiber von Asylwerber-Unterkünften auf, aus solchen Beanstandungen sofort Konsequenzen zu ziehen. Er sei froh über diese Kontrollen.