Gastronomie jubelt über Adventzeit

Dank Weihnachtsfeiern von Firmen oder Vereinen macht die Gastronomie in der Vorweihnachtszeit saftige Mehrumsätze. Österreichweit soll das Plus rund 365 Mio. Euro betragen. Auch in Vorarlberg frohlocken die Gastronomen.

Sieben von zehn Weihnachtsfeiern finden in Lokalen statt. Kein Wunder also, dass die Vorweihnachtszeit die beste Zeit für die Gastronomen ist, wie ihr Sprecher in der Wirtschaftskammer, Andrew Nussbaumer, sagt. Das gelte ganz besonders für diejenigen, die den Charakter einer Event-Location haben und Weihnachtsfeiern in allen Größen durchführen können.

Einziger Wehrmutstropfen: Im Dezember seien zwei Samstage und damit zwei Wochenenden „weggefallen“, sagt Nussbaumer - sowohl Heiligabend also auch Silvester fallen bekanntlich auf einen Samstag. Deswegen würden die Umsätze an diesen Tagen sicher etwas zurückgehen. Klassische Veranstaltungsorte für Weihnachtsfeiern machen in den wenigen Wochen vor Heiligabend ein Fünftel ihres Jahresumsatzes, so Nussbaumer.

Aufwändigere Feiern

Allerdings sei auch spürbar, dass in Zeiten der Mitarbeiterknappheit selbige „sehr geschätzt werden. Und auch aus diesem Grund werden natürlich viele und schöne und auch aufwändige Weihnachtsfeiern durchgeführt, um die Mitarbeiter zu halten und auch ‚Danke‘ zu sagen.“

Auch für den Catering-Bereich sind Weihnachtsfeiern der absolute Umsatzbringer. Sensationell sei die Saison heuer gelaufen, sagt Ernst Seidl von Seidl Catering. Die Wochenenden und auch der Feiertag am 8. Dezember seien heuer ideal gelegen, sodass die sonst so neuralgische Zeit um den 17. Dezember entschärft worden sei. 200 Mitarbeiter seien an den stärksten Wochenenden des Jahres am Start, so Seidl. Allein in der Vorweihnachtszeit erwirtschaftet er fast 20 Prozent des Jahresumsatzes.