Land investiert in Familien

Das Land Vorarlberg investiert im kommenden Jahr mehr als sieben Millionen Euro in familienpolitische Maßnahmen. Familien sollen finanziell entlastet, in der Erziehung unterstützt und bei Freizeitangeboten gefördert werden.

Im Landesbudget 2017 sind 7,22 Millionen Euro für Familienförderung und familienpolitische Maßnahmen veranschlagt worden, so Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag im Pressefoyer nach der Regierungssitzung. Die Kinder- und Schulbetreuung sei in diesem Budget nicht enthalten.

Familienzuschuss wird aufgebessert

Eine Verbesserung gebe es 2017 wieder beim Familienzuschuss, der im Anschluss an das Kinderbetreuungsgeld für den maximalen Zeitraum von 18 Monaten gewährt werde. Dadurch liege Vorarlberg bei der Höhe als auch bei den Einkommensgrenzen des Zuschusses österreichweit an der Spitze, sagt Wallner. 2016 wurden knapp 3,5 Millionen Euro für rund 1.300 Kinder an Familienzuschüssen ausbezahlt. Im kommenden Jahr sind aufgrund der Indexierung rund 3,8 Millionen Euro dafür vorgesehen, erklärt Wallner. Mehr als 32.000 Familien besitzen den Vorarlberger Familienpass, das sind knapp 80 Prozent aller Familien mit Kindern unter 18 Jahren. Über 200 Betriebe in Vorarlberg und im grenznahen Gebiet gewähren die Ermäßigungen für den Familienpass.

„Vorarlberg lässt kein Kind zurück“

Im kommenden Jahr werde zudem das Modellvorhaben „Vorarlberg lässt kein Kind zurück“ weiter forciert. Derzeit wird es von der Stadt Dornbirn und den Gemeinden Wolfurt, Rankweil und die Region Bregenzerwald in Form eines Pilotprojektes getestet. Ziel des Projektes sei es, so Wallner, die vorhandenen Kräfte und Angebote in den Gemeinden und Regionen zu bündeln, damit dadurch vermehrt Kinder und Familien unterstützt werden können. Das soll bei der Schwangerschaft beginnen und erst beim Eintritt ins Berufsleben enden - mehr dazu in: „Präventionskette“ soll Familien unterstützen.