Nach Attentat: Polizei verstärkt Personal

Polizei und Verfassungsschutz erhöhen nach dem Anschlag in Berlin auch in Vorarlberg die Sicherheitsmaßnahmen. An neuralgischen Punkten werde mehr Personal eingesetzt. Auch die Vorarlberger Landesregierung zeigt sich betroffen.

Als Reaktion auf den mutmaßlichen Terroranschlag in Berlin haben Polizei und Verfassungsschutz angekündigt, auch auf öffentlichen Plätzen in Vorarlberg erhöhte Präsenz zu zeigen. Um Plätze mit großen Menschenansammlungen, wie Weihnachtsmärkte oder Silvesterfeiern, genau zu beobachten, werde bis auf weiteres mehr Personal eingesetzt.

Vorarlberger Polizei sei gut vorbereitet

Derzeit gebe es keine konkreten Hinweise auf Terroranschläge in Österreich, es gelte aber weiterhin allgemein erhöhte Gefahr, sagt Horst Spitzhofer von der Landespolizeidirektion. An sich seien die Sicherheitskräfte in Vorarlberg gut gewappnet und eine Aufforderung, Weihnachtsmärkte oder ähnlich belebte Orte zu meiden, gebe es nicht. Man soll sie weiterhin besuchen, allerdings mit größerer Sorgfalt, heißt es bei der Polizei.

Betroffenheit beim Land Vorarlberg

Landeshauptmann Markus Wallner bezeichnet den Anschlag in Berlin als verabscheuungswürdige Tat, die nur zu tiefst verurteilt werden könne. Dass nun auch in Vorarlberg mehr Polizisten eingesetzt werden, ist für Wallner ein wichtiges Signal an die Bevölkerung.

Die Asylunterkünfte werden bei derartigen Taten oft auch wieder zum Thema, sagt Wallner. Diese werden in Vorarlberg engmaschig kontrolliert. Vor allem in größeren Quartieren werden wöchentlich gemeinsam mit der Polizei Kontrollen durchgeführt, so Wallner. An diesem Kurs werde auch in Zukunft festgehalten. Zudem sei die Kooperation mit den Betreuern und den Verantwortlichen der Quartiere sehr gut. Man habe einen guten Überblick, und die Situation in Vorarlberg im Griff, das bestätigt auch der zuständige Landesrat Erich Schwärzler (ÖVP) am Dienstag nach der Regierungssitzung. Sämtliche Präventionsmaßnahmen, wie beispielsweise Plattformen, werden weiterhin betrieben, damit man mit den Jugendlichen auch in Zukunft gut vernetzt sei.

Terroranschlag mit zahlreichen Toten in Berlin

Die deutschen Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei der Todesfahrt eines Mannes mit einem Lkw auf einem Weihnachtsmarkt in Berlin um einen Anschlag handelt. Der Vorfall hat sich Montagabend ereignet. Mindestens zwölf Menschen wurden dabei getötet, 48 weitere verletzt - mehr dazu in: „Vorsätzlich“ auf Weihnachtsmarkt gelenkt.