18 Monate Haft für Juwelier-Einbruch

Am Landesgericht Feldkirch ist am Dienstag ein 29-jähriger Serbe zu 18 Monaten Haft verurteilt worden. Er hat am 27.08.2008 mit einem Komplizen einen spektakulären Überfall auf das Juwelier-Geschäft Kopf in Götzis verübt.

Rund acht Jahre nach dem Einbruch auf das Juweliergeschäft Kopf in Götzis stand am Montag ein weiterer Angeklagter vor Gericht. Der Beschuldigte war bis Juli flüchtig. Er wurde in Bosnien festgenommen und im November nach Österreich ausgeliefert.

Angeklagter geständig

Der gebürtige Serbe legte am Dienstag vor Gericht ein Geständnis ab. Er gab an, dass er damals als Lkw-Fahrer gearbeitet und 250 bis 350 Euro pro Monat verdient hatte. Durch seinen bereits verurteilten Komplizen sei er ins Drogenmilieu abgerutscht. Er konsumierte Heroin, Marihuana und Antidepressiva. Um den Drogenkonsum zu finanzieren, habe er sich zu der Tat verleiten lassen, ohne zu wissen, worauf er sich einlasse.

Bereits mehrfach verurteilt

Zum Tatzeitpunkt stand der Serbe nach eigenen Angaben unter Drogen. Nach dem Einbruchsdiebstahl in Götzis hat er noch in Serbien weitere Diebstähle begangen und ist bereits mehrfach verurteilt worden.

Beim Prozess am Dienstag am Landesgericht Feldkirch fasste er zu den Verurteilungen in Serbien eine Zusatzstrafe von 18 Monaten Freiheitsstrafe wegen schweren Diebstahls aus. Erschwerend wurde die rücksichtlose Vorgehensweise bei der Tat gewertet - mildernd kam dem Täter sein umfassendes Geständnis zu Gute. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

Komplize bereits verurteilt

Schon vor zwei Jahren war sein Komplize - ein 33-Jähriger Serbe - zu einer Haftstrafe verurteilt worden. Der Verurteilte sagte damals, er habe lediglich für einen Autotransfer gesorgt. Mit dem gestohlenen Auto und einem Rammbock hatten die Einbrecher das Schaufenster zertrümmert und Uhren sowie Schmuck im Wert von über 200.000 Euro entwendet.

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