„Save Aleppo“-Kundgebung in Bregenz

In Bregenz hat am Sonntagnachmittag eine Kundgebung für Aleppo stattgefunden. Laut Landespolizeidirektion haben zwischen 500 und 600 Personen daran teilgenommen. Die Kundgebung verlief friedlich.

Gegen 13.00 Uhr begann die Kundgebung auf dem Parkplatz der Bezirkshauptmannschaft in Bregenz, etwa um 16.00 Uhr ging sie zu Ende. Zwischenfälle gab es laut Polizei nicht. Die Kundgebung sei von türkischen Organisationen angemeldet worden, weil Asylwerber eine derartige Kundgebung nicht anmelden können.

Unvorstellbares Leid

Das Leid in Aleppo sei unvorstellbar, sagt Nuraldin Mayo, syrischer Asylwerber und Organisator der Kundgebung. Er stammt selbst aus der syrischen Metropole. Während er und seine Mutter in Vorarlberg sind, leben sein Vater, drei Geschwister und der Großteil der Verwandtschaft noch in der zerbombten Stadt.

Dieses Element ist nicht mehr verfügbar

Aleppo-Kundgebung in Bregenz

Zwischen 500 und 600 Personen fanden sich am Sonntag in Bregenz zu einer Kundgebung ein, die auf das Leid in der syrischen Stadt Aleppo aufmerksam machen sollte.

Sie hätten kaum Lebensmittel oder Wasser und seien immer wieder hilflos dem nicht enden wollenden Bombenhagel ausgeliefert, schildert Mayo. Wenn er eine Woche nicht mit seinem Vater gesprochen habe, bedeute das für ihn einen riesigen Stress. Bomben fallen nämlich jeden Tag, und täglich sterben Menschen in der umkämpften Stadt.

Europaweite Kundgebungen

Mayo hat deshalb gemeinsam mit anderen Syrern in Vorarlberg und einigen türkischen Freunden die Kundgebung in Bregenz organisiert und bei der Polizei angemeldet. Sie sollte aufmerksam machen und den Menschen in Vorarlberg verdeutlichen, wie dringend Aleppo Hilfe brauche. Ähnliche Kundgebungen und Trauermärsche haben zuletzt in mehrere europäischen Städten stattgefunden.